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Rezension zu
Der italienische Garten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unendlich schön und so wichtig!

Von: Leni von Sinn
13.12.2016

Das Buch bietet viel mehr, als man auf den ersten Blick erwartet, beim Titel denkt man an eine schöne leichte Sommergeschichte, die sich mal eben so runterlesen lässt. Das Cover verspricht meiner Meinung nach das gleiche. Nur der Klappentext, der erzählt von der spannenden Kriegsgeschichte, die man sonst gar nicht vermutet hätte. Protagonistin Elodie ist eigentlich nur eine vernünftige Musikschülerin, seit vielen Jahren spielt sie Chello, genauso wie ihr Vater. Doch sie wächst auf in einer Zeit, in der zuerst der Faschismus in Form von Mussolini das Land regiert, das später dann von den Deutschen eingenommen wird. Die Lage in Verona wird immer verzwickter, jüdische Lehrer an ihrem Konservatorium müssen ihre Jobs aufgeben und nagen anschließend am Hungertuch. Elodies beste Freundin Lena möchte sich das nicht länger mit ansehen und wird zu einer Staffetta. Als Staffetta überbringt sie Nachrichten der Resistenza und geht dabei natürlich ein großes Risiko ein. Nach einem einschneidenden Erlebnis möchte auch Elodie sich der Resistenza anschließen. Wir haben hier eine spannende Geschichte über die Ängste und die Hoffnungen der Menschen in Italien während des zweiten Weltkrieges, die ziemlich nah an der Wahrheit ist. Ich fand es unfassbar spannend in diese Welt hinabzutauchen und mit Elodie mitzufiebern! Aber auch Angelo nimmt einen großen Teil des Buches ein. Mit ihm wird eher die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg beschrieben, in der Mussolini versucht hat neue Gebiete einzunehmen und so vielen jungen Italienern das Leben genommen hat. Auch Angelo musste in den Krieg ziehen und danach war nichts mehr wie vorher. Am Hafen von Portofino treffen unsere beiden Protagonisten dann zusammen und entwickeln ihre eigene Geschichte, die von Krieg, Liebe und Hoffnung handelt. Fazit: Ich hatte das Buch innerhalb von zwei oder drei Tagen durch und war absolut begeistert! er Schreibstil ist super angenehm und die Geschichte vielschichtig und packend. Außerdem fand ich es super spannend mal ein Buch über den Zweiten Weltkrieg zu lesen, das nicht wie alle anderen in Deutschland spielt und von einem Juden handelt, der sich irgendwo versteckt. Ich finde davon gibt es Bücher wie Sand am Meer. Das hier, das war mal etwas vollkommen neues für mich!

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