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Rezension zu
Die Seideninsel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Beeindruckender Roman

Von: Miss Foxy Reads
12.12.2016

Meine Meinung: Ich habe Die Seideninsel vor über einem Monat gelesen und war seither nicht wirklich in der Lage, dieses Buch zu besprechen. Nun muss es aber gemacht werden damit ich endlich mit diesem Buch abschließen kann und somit startet heute dieser Versuch. Die Seideninsel spielt zum einen in der Gegenwart, in der Inara das Haus ihrer verstorbenen Tante erbt und dort unter einer lose Stufe den Ärmel einer Jacke findet, der kunstvoll mit chinesischen Stickereien verziert ist. Sie hat vor, den Traum ihrer verstorbenen Tante fortzuführen bzw. ein wenig umzuändern und würde aus dem alten Anwesen ihrer Tante gerne ein Boutiquehotel machen. Außerdem muss sie unbedingt herausfinden, was es mit dem Ärmel auf sich hat. Doch mit beiden Vorhaben scheint ihr Vater nicht einverstanden zu sein. Auf der anderen Seite entführt Kelli Estes uns in die Vergangnheit, in das Jahr 1886, indem die Chinesin Mei Lien, ihr Vater und ihre Großmutter aus Amerika vertrieben werden und mit dem Schiff zurück nach China gebracht werden sollen. Schnell findet Mei Lien heraus, dass die Passagiere nie ihr Ziel erreichen sollen und ihr Vater schafft es, sie von Bord zu bringen. Mei Lien strandet auf einer kleinen Insel und sieht sich im folgenden mit der Abneigung der Amerikaner gegenüber Asiaten konfrontiert. Die beiden Schicksale aus völlig unterschiedlichen Zeiten, die beiden Frauen mit völlig anderen Ethnien und der Werdegang zweier Familien, alles ist Stich um Stich miteinander verbunden und offenbart sich Inara und dem Leser Stich um Stich. Auch aus Sicht von Mei Lien nähern wir uns dieser Verbindung an und nebenbei stehen beide Frauen mitten im Leben und müssen die eine oder andere schwerwiegende Entscheidung treffen. Mich haben die Schicksale beider Frauen extrem berührt und sie waren mir unglaublich sympathisch. Das war sehr wichtig für das Buch, denn neben dem großen Geheimnis steht und fällt das Gefallen an der Geschichte mit den beiden Frauen. Das Geheimnis um den Seidenärmel und wie dieser in das Haus von Inaras Tante gekommen ist, wird für den Leser in Teilen schon sehr schnell klar. Das war der Moment im Buch, indem ich leicht enttäuscht von der Geschichte war, denn ich dachte, ich hätte die Lösung gefunden und müsste jetzt nur noch auf die Auflösung seitens der Autorin hinlesen. Doch ich sollte noch überrascht werden. Denn das, was ich zu wissen glaubte, war nur ein kleiner Teil des großen Geheimnisses, das zum Teil tatsächlich schon recht früh aufgelöst wird. Ein weitaus größerer Teil liegt jedoch unter der Oberfläche und kann erst am Ende des Buches aufgelöst werden und so hielt die Seideninsel noch einmal die eine oder andere Überraschung für mich bereit. Bewertung: Kelli Estes hat mit der Seideninsel einen Roman geschaffen, der zeigt, wie das Schicksal zweier Frauen sich über Jahrhunderte, Ethnien und Lebenssituationen hinweg verflechten kann. Sie zeichnet beeindruckende Geschichten und spiegelt die Vergangenheit wirklichkeitsgetreu wieder. Sie schafft aus einem kleinen Stück Geschichte einen großartigen Roman, der sehr viel Anerkennung verdient. Ich bin tief beeindruckt von diesem Buch und kann es jedem ans Herz legen.

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