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Rezension zu
Geopferte Landschaften

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

In der Realität der Energiewende angekommen

Von: Ewald Nägele aus Birenbach
22.11.2016

Dieses Buch reiht sich ein in die lesenswerten Bücher über Energiewende und Energieversorgung. Zu nennen wären hier „Der grüne Blackout – Warum die Energiewende nicht funktionieren kann“, ein politischer Abriss von Alexander Wendt, „Mitteilungen Agrarwissenschaften 27 – Der heutige Klimawandel“, eine wissenschaftliche Analyse von Klaus-Peter Dahm, Detlef Laves, Wolfgang Merbach oder „Energie und Klima – Chancen, Risiken, Mythen“ von dem Diplomphysiker Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke. Begleitend hierzu gehört ein Buch über den Ressourcenverbrauch „Grüne Lügen – Nichts für die Umwelt, alles fürs Geschäft“ vom Pionier der Ressourcenwende, Friedrich Schmidt-Bleek. So widmet sich der vorliegende Band „Geopferte Landschaften“ dem Thema einer Ressource, die für den Leser meist selbstverständlich zur Verfügung steht. Der Landschaft. Landschaftsmalerei, Landschaftsfotografie, Landschaften, die in der Freizeit aufgesucht werden. Nie wurde daran gedacht, dass dieses Gut sprichwörtlich unter die Räder kommen kann. Die Energiewende als das Gegenteil dessen, was sie verkörpern soll. Die Politik als Beförderer einer skrupellosen Kapitalmaschinerie, die gnadenlos jeden Meter lebender Natur und gewachsener Landschaften ausbeutet und dem Diktat von Gewinnen unterwirft. Eine Politik, die Gleichheit predigt und Privilegierung diktiert. Dieses Buch ist ein Gewinn. Eine Einsicht hinter die Kulissen des verordneten Mainstreams der Energiewende. Das Buch entreißt dem Begriff die Maskierung. Nichts wird gewendet, die ungleichen Machtverhältnisse bleiben zementiert zwischen den Machern und denen, die für sie bluten müssen. Gelungen ist die Auswahl der Autoren. Ein herzzerreißendes Plädoyer für den kulturellen Wert unserer Landschaften und gegen den ausufernden Wahn einer Windindustrie, von dem Mitbegründer des BUND, einem großen Musiker und Dirigenten, Enoch zu Guttenberg, die Entlarvung der immer wieder gebetsmühlenhaft vorgetragenen Mythen der Windlobby, von Dr. Nikolai Ziegler, und viele weitere Betrachtungen von Naturschützern, Landschaftsarchitekten und Wirtschaftswissenschaftler geben dem Buch sein überzeugendes Fundament.

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