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Rezension zu
Red Rising - Tag der Entscheidung

Ein dunkles, tiefgründiges und episches Finale

Von: Michelle Yolanda
13.11.2016

Golden Son war ein Buch, welches mich zerbrochen zurückließ. Ich war über alles geschockt und konnte nicht mehr atmen, alles in mir schrie: „Nein“. Dieser letzte Band fing mit einem größeren Schrei an. Normalerweise wird die Spannung entnommen und das Herz beruhigt, aber nicht so hier. Dieses Finale, welches durchaus auch zwei Bücher hätte füllen können (was zum Glück nicht gemacht wurde), ist ein großes Spiel mit Gefühlen in einem Kampf, nicht nur zwischen verschiedenen Regierungen, sondern auch dem Mentalen. Es ist ein Spiel von Leben und Tod, von Vertrauen und Verrat. Es ist jedes Mal zerbrechend, wie Pierce Brown die Handlung fortführen lässt, man rechnet jeden Moment mit der nächst schlimmeren Situation. Der Kampf zwischen Darrow, dem Schakal, dem Oberhaupt und der Randzone kommt auf seinen Höhepunkt, der das Herz rasen lässt. Red Rising ist eine Trilogie, die ich liebe, vielleicht sogar meine liebste. Sie zeichnet sich durch ihre Komplexität und Tiefe, ihre Charaktere, dem Unvorhersehbaren, der Geschichte an sich aus. Es ist faszinierend, welche Welt Brown geschaffen hat, die für mich keine Lücken aufweist und wenn doch, so werden diese bei etwas Größerem aufgelöst. Diese Welt von Darrow mit seinen vielen Schichten, zeigt eine Welt, wie sie denkbar wäre und schon ist, denn wird die Wahrheit des Umgangs zwischen Menschen nicht vermieden. Worte können immer trügen, ein Eid kann gebrochen werden, Vertrauen kann für immer verloren sein und Schmerz kann immer bleiben und einen leiten. Darrow ging durch die verschiedensten Etappen von Schmerz und merkt man, wie er sich ändert. So ergeht es auch anderen Charakteren, auf die sich das Buch sehr konzentriert. Es ist hierbei interessant die Danksagung zu lesen (und empfehlenswert). Mich hat jeder Charakter in seiner Einzigartigkeit gefesselt, ich habe sie hassen und lieben gelernt, bei ihrem Verlust geweint, sodass mein Blick verschleierte. Bei jedem hat Pierce Brown den Leser durch eine Tortur der Gefühle gejagt. Manchmal war es nötig, sich an die kleinste Hoffnung von etwas Gutem zu klammern und einmal hat es sich erfüllt, mein Herz nicht weiter in Millionen Teile zerbrochen. Man selbst empfindet große Angst vor dem letzten Kampf und leidet direkt mit. Aber, was vielleicht an seinem Weg des Schreibens liegt, hatte das Buch einen Schwachpunkt, der zwischen Anfang und Mitte lag. Es fesselte mich nicht und waren nur wenige Kapitel mit Spannung geladen. Dafür das Finale... Auch der Schluss brachte mir Tränen in die Augen, aber - trotz meiner Weigerung, dass dieses Buch wahrhaftig vorbei ist - war ich mit viel Glück erfüllt, denn das Leben bringt viel Schlimmes, doch ein Lichtpunkt ist immer vorhanden. Obwohl ich nicht wollte, dass diese Reihe endet, so war das Ende perfekt. Die Reihe war weder zu lang, noch zu kurz, sondern durch ihre Komplexität einzigartig, wundervoll. Vielleicht erkennt man in jedem Buch etwas Altes, aber ist es im normalen Leben ebenso und auch geschehen Weiterentwicklungen oft auf Grundlagen des Schmerzes und der Fehler der Vergangenheit. Nichts gerät in gänzliche Vergessenheit. Worte beschreiben keines meiner Gefühle. Man weiß nichts mehr nach diesem Buch und am liebsten würde man nicht über dieses Buch reden, denn kein Wort kann ihm gerecht werden und nimmt es auch etwas des Wesens des Buches. Es ist als hätte die Welt sich aufgehört zu bewegen, die Zeit wäre eingefroren. Es kann kein Ende sein. Ein Ende, das man nicht vorher sehen konnte, die Vertrauten nicht kannte. Mit Red Rising hat Pierce Brown eine unfassbare, dunkle Welt hervorgebracht, die einen Einblick in den wahrhaftigen Charakter des Krieges gibt mit all seinem Leid, Schmerz, Verrat, aber auch Loyalität und Freundschaft, Liebe in all ihren Facetten. Er hat es geschafft, eine tiefe Verbindung zu den Charakteren entstehen zu lassen, Tränen fließen und das Herz rasen, wenn nicht sogar zerspringen zu lasen. Es ist atemberaubend, wie tief und mitreißend eine ganze Trilogie sein kann, wie sie sich mit in die Realität zieht. "PER ASPERA AD ASTRA"

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