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Rezension zu
Dolfi und Marilyn

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dolfi und Marilyn

Von: Jasmin von DasLesesofa
12.11.2016

Paris im Jahr 2060. Als es an Tycho Mercier, ein 50-Jährigem Dozenten für Geschichte, Tür klingelt, schauen er und sein Sohn Bruno nicht schlecht. Vor der Tür steht ein Klon. Doch dabei handelt es sich nicht um irgendeinen Klon! Sondern um Nr. 6 (von 12), besser Bekannt unter dem Namen Adolf Hitler. Nr. 6 ist der Gewinn eines Supermarktes, an dem die Ex-Frau Phoebé zuvor teilgenommen hatte. Klone sind zu dieser Zeit keine wissenschaftlichen Projekte mehr und jeder, der es sich leisten kann, kann auch einen erwerben. Besonders verstorbene Berühmtheiten sind beliebt, aber es gibt auch welche, dessen Nachbildung und Besitz strafbar sind, wie Beispielsweise einen Klon von Adolf Hitler. Doch genauso einer steht mitten im Haus von Tycho. Er versucht den illegalen Nr. 6 dem Supermarkt wieder zurück zu geben, doch die weigern sich. Was nun? Tycho gerät ins Grübeln. Der Klon ist im Gegensatz zum Original sanftmütig, bescheiden und unterwürfig und der 10-Jährige Bruno mag den neuen Spielkameraden sehr. Eine gratis Hauskraft oder eine Straftat? Wiederwillig darf der Klon bleiben und sich im Haushalt nützlich machen. Doch ein Klon kommt selten allein! Eine verzweifelte Marilyn Monroe klopft an seiner Tür. Sie ist der Klon des Nachbars, der zu Hause einen Schlaganfall erlitten hatte und nun ins Krankenhaus kam. Tycho ist ein Fan der Ikone und handelt mit ihrer Kopie einen Deal aus, in dem es ihr gestattet ist bei den Merciers zu bleiben, bis ihr Besitzer wieder zurück ist. Doch dieser verstirbt bald und Tycho erkennt, dass der Marilyn Klon keine Seriennummer besitzt und das bedeutet nur eins: sie ist eine Raubkopie! Gleich zwei befinden sich in seinem Haushalt und als die Polizei davon Wind bekommt, ist das Chao perfekt ... Die Idee von Klonen hat mir gefallen, besonders, dass sie stellvertretend als Sklaven des 2060 stehen und in diesem Fall sogar als illegale Kopien. Die Umsetzung war jedoch anders, als ich vermutet hatte. Tycho Mercier ist und denkt wie ein Dozent: viel und lange. Das zu viele Denken und die wenigen Dialoge haben die Geschichte verlangsamt und manchmal auch das Lesen ermüdet. Zwei illegale Klone von Adolf und Marilyn bieten eine menge Potenzial für viel Humor, das war mein Gedanke und Wunsch, als ich begann Dolfi und Marilyn zu lesen, aber meine Erwartungen wurden nicht oft getroffen, was ich sehr schade finde. Es wäre Interessant gewesen, wenn man eine Einblick in die Gedanken der beiden erhalten hätte, aber das war nicht der Fall. Fazit: Dolfi und Marilyn ist kein Humorkracher und sich nicht für den etwas anderen Schreibstil begeistern kann, dem werden die langen Gedankengänge und Beschreibungen von Tycho Mercier wahrscheinlich langweilen. Wem aber die Idee von Klonen als Sklaven gefällt, dem könnte dieses Buch gefallen.

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