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Rezension zu
Elanus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Generell wie gewohnt aber dann doch ganz anders

Von: zitroschs Leseland
10.11.2016

In diesem Jugendthriller nimmt diesmal eine Drohne die Hauptrolle ein. Sie heißt "Elanus" und gehört Jonas, einem 17jährigen Jungen, der auf Grund seiner überdurchschnittlichen Intelligenz ein Stipendium an einer Elite Uni erhält. Da er noch nicht Volljährig ist, "vermitteln" ihm seine Eltern an eine Gastfamilie in der neuen Stadt. So kann Jona seine sozialen Kompetenzen, die bei weitem nicht so hoch entwickelt sind wie sein logisches Denken, trainieren und es gibt jemanden, der ein bisschen auf ihn achten kann. Trotz aller Bemühungen gelingt es dem jungen Mann gleich am ersten Tag sowohl einen Kommilitonen als auch einen seiner Professoren zu verärgern. Nur das Kennenlernen einer hübschen, sympathischen Mitstudentin sowie deren Handynummer retten seinen Tag. Wieder zurück in seinem neuen Zuhause startet er dann zum ersten Mal Elanus, seine Drohne. Mit Hilfe des Flugobjektes ist es ihm nämlich möglich nicht nur seine Umgebung sondern auch seine Mitmenschen zu beobachten. Dank einer Spysoftware, die er seinen Bekannten durch eine SMS heimlich zukommen lässt, kann er mit der Drohne ihre Spur aufnehmen und beobachten was sie so treiben. Das Ganze ist natürlich nicht legal, dafür funktioniert es aber umso besser. Doch sein unbemanntes Luftfahrzeug bleibt in der Stadt nicht lange unentdeckt. Als dann auch noch einer seiner Professoren unverhofft zu Tode kommt, seine Gasteltern sich immer komischer ihm gegenüber verhalten und ihn jemand in einen Vorlesungssaal einsperrt ist selbst Jonas klar, dass etwas nicht stimmt. Zu Beginn des Hörbuches habe ich mir gedacht, dass auch diese Geschichte vermutlich wieder nach Frau Poznanskis altbewährten Schema ablaufen wird. Ein Jugendlicher, der sich eher in einer Außenseiterpostion befindet, "rebelliert" gegen das, ihn umgebene System, stößt dabei andere vor den Kopf und kommt dabei, völlig ahnungslos, hinter ein großes Geheimnis. Das ist nicht negativ gemeint. Die Vorgägngerromane haben mir immer sehr gut gefallen. Während ich mich also in Gedanken "zurücklehne", der Stimme von Herrn Wawraczek lausche, nimmt die Handlung plötzlich eine unerwartete Wendung, nimmt rasant "Fahrt" auf und verläuft so völlig anders als erwartet. Vor allem der letzte Teil des Romans punktet dann noch einmal mit seinem hohen Spannungspotenzial bei mir. Es ist so spannend und auch ein bisschen gruselig, dass ich mich frage, ob die Handlung wirklich bereits für Zwölfjährige geeignet ist. Mich hätte z.B. Jonas Erlebnis an der Baugrube in diesem Alter bestimmt bis in den Traum verfolgt. Trotz dieses aufregenden Endes gelingt es der Autorin aber die Leser auf die allerletzten Seiten hin wieder zu "beruhigen" und mit einem pädagogisch wertvollen Ende ihre Geschichte zu beschließen. Sehr gelungen! Fazit: Ein spannender Jugendthriller, mit unverhofften Verlauf und gelungenem Schluß! Wie immer treffend vertont durch Jens Wawrczeck!

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