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Rezension zu
Die Begehrte - Eleonoras geheime Nächte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dramatisch gut.

Von: Chantal H
08.11.2016

Zum Cover: Das Cover von "Die Begehrte - Eleonoras geheime Nächte" ist schlicht, aber schön. Auffällig ist das viele Schwarz, doch der wirkliche Eyecatcher ist die halbierte Erdbeere mit den Wassertropfen am Rand. Sie ist sehr groß und nimmt etwa die Hälfte des Covers ein, was positiv auf sich aufmerksam macht. Für den Titel, den Namen der Autorin und der Erdbeere wurde ein anderes Material verwendet als für das, was bei dem Buchumschlag verwendet wurde. Das führt dazu, dass man das Buch gerne in die Hand nimmt und man somit dazu geleitet wird, den Klappentext zu lesen. Denn meistens ist es wahr: Das Cover macht eine Menge aus, wenn es um den ersten Eindruck geht. Zum Buch: "Eleonoras geheime Nächte" besteht aus exakt drei Bänden und bevor ich Band eins gelesen hatte, hatte ich keine besonders hohen Erwartungen. Eine Liebesgeschichte, bei der sich die Frau zwischen zwei Männern entscheiden muss; wie typisch. Das dachte ich auch. Allerdings geht es um viel mehr. Wie in so vielen Büchern spielen Freundschaft und Familie wichtige Rollen, doch hinzu kommt außerdem die Vergangenheit der zwei Brüder. Alles erscheint wie ein großes Theaterstück, wo niemand Außenstehendes hinter die Fassade gucken oder den Plot herausfinden kann, was die Geschichte um einiges interessanter macht. Eleonora ist ein sehr unentschlossener und emotional geleiteter Charakter. Sie lässt sich von ihrer Vergangenheit beeinflussen, da sie von dieser sehr geprägt wurde, und schafft es nicht wirklich über ihren eigenen Schatten zu springen. Außerdem fällt es ihr schwer, auf Ratschläge anderer zu hören. Eleonora wirkt auf mich wie eine Person, die sich von ihren Trieben leiten lässt und keinen eigenen Willen hat, was dazu führt, dass sie sich von beiden Brüdern angezogen fühlt, obwohl sie merkt, dass bei ihnen gewaltig etwas schief läuft. An ihr wird deutlich, dass der Mensch generell sehr leicht zu beeinflussen ist und meistens Lust über das eigene Wohlbefinden stellt. Alessandro und Emanuele sind die zwei verführenden und geheimnisvollen Brüder. Ich glaube, unterschiedlicher könnten Blutsverwandte gar nicht sein. Das Einzige, was die beiden verbindet ist die Vergangenheit, aus welcher das scheinende Theaterstück entsteht. Obwohl das Buch teilweise zur Erotik Genre gehört, ist das Familienleben und die Freundschaft zu ihrer alten Freundin Corinne sehr im Vordergrund. Diese beiden Aspekte machen deutlich klar, dass es immer wieder Menschen gibt, die einen verletzen, obwohl man eigentlich davon ausgeht, dass man ihnen etwas bedeutet. Der Roman von Sara Bilotti hat mich in vielerlei Hinsicht gefesselt, da Eleonora im Laufe des Buches an sich arbeiten muss, obwohl sie gleichzeitig das große Rätsel der Vannini Brüder lösen möchte. Und natürlich ist dieses Rätsel nicht nur für Eleonora interessant, sondern auch für die Leser. Der erotische Part des Buches basiert nicht nur auf grundloses "Rumvögeln", sondern darauf, dass Eleonora damit die Leere in sich füllt und Geborgenheit sucht. Des Weiteren ist das Ende des ersten Bandes sehr unerwartet und schockierend, was einen dazu anleitet, den zweiten Band auch lesen zu wollen. Empfehlung: Ich empfehle dieses Buch jedem ab 16 Jahren und jedem, der sich für etwas intimere Liebesgeschichten interessiert.

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