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Rezension zu
Das Leuchten meiner Welt

Perfekte Herbstlektüre mit Freiheit, Abenteuer und viel Gefühl

Von: Lenny
06.11.2016

Klappentext laut Amazon: Irenies Kindheit endet an dem Tag, an dem sie nach Hause kommt und ihre Mutter Yasmeen nicht mehr da ist. Der Vater erklärt nichts, weicht allen Fragen aus. Fünf Jahre vergehen, bis Irenie eine Kiste mit Briefen findet und dem Geheimnis ihrer Mutter näher kommt. Auf der Spur einer verbotenen Liebe reist sie von Amerika bis nach Pakistan, voller Hoffnung, in diesem Sommer Yasmeens Verschwinden endlich zu verstehen. Anrührend und klug erzählt Sophia Khan in ihrem beeindruckenden Debüt von einer geheimen Liebe und deren Folgen für eine ganze Familie Meine Meinung: Das Buch wurde mir in der eBook-Version vom Verlag zu Verfügung gestellt - dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bedanken. Es gibt sie noch. Diese Bücher, die sich nach Freiheit, Abenteuer und Selbstfindung anhören. Und manchmal auch genau danach aussehen. Weshalb mir der Roman überhaupt aufgefallen ist. Denn das Cover ist so wunderhübsch, dass man einfach daran hängen bleiben muss. Als ich dann den Klappentext las, wusste ich, dass ich mir dieses Buch unbedingt besorgen muss. Irenie verlor mit zehn Jahren ihre Mutter und seit diesem Tag hofft sie, dass diese irgendwann zurückkommen wird. Bis dahin übernimmt Irenie aber ihre Rolle, führt also den Haushalt, kocht und zieht sogar ihre alten Kleider an. Ihr Vater James scheint all das nicht mitzubekommen, er vertieft sich lieber in die Unwichtigkeiten des Lebens und lässt niemanden wirklich an sich ran. Unreflektiert und hoffnungslos streift er durchs Leben. Bis zu jenem Tag als Irenie alte Briefe und sich ihr Leben von Grund auf verändert. Die Geschichte bietet eigentlich mehrere Facetten, die man alle gar nicht erklären kann, sondern sie erleben muss. Zum einen geht es um die Vergangenheit von Yasmeen, Irenie's geliebter Mutter. Hier begibt man sich auf die Suche nach Erklärungen für ihr exzentrisches Verhalten, ihre plötzlichen Weinanfälle und die ständige Tristesse, die sie zu umgeben scheint. Dabei geht es um die oben angesprochene verbotene Liebe und ihre Vergangenheit in Pakistan. Eine weitere Facette bietet allerdings auch Irenie's Vater, James. Dieser wird von den Dämonen seiner Vergangenheit heimgesucht und lebt oft noch in dieser. Als Leser erkennt man recht schnell, was James ändern muss, um glücklich zu werden und würde ihn am liebsten mal wach schütteln. Doch so muss man seine Entwicklung nur still verfolgen und hofft, dass sich alles zum Guten wendet. Und neben all dem geht es natürlich auch um die Beziehung zwischen Irenie und James, denn diese könnte komplizierter, verworrener und trauriger nicht sein. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil und findet genau die richtige Balance zwischen erklärenden und informierenden Parts und Beschreibung von Gefühlszuständen. Hier und da hätte ich mir gewünscht, man würde einige Begriffe etwas mehr erklären, beispielsweise die Namen für die Kleidung in Pakistan. Dies kommt eigentlich gar nicht vor, also bleibt einem nur übrig sich es gut es geht diese vorzustellen oder wirklich zu recherchieren, was man ja aber als Leser auch nicht unbedingt machen will. Mein Fazit: Insgesamt hat mich die Geschichte wirklich total in ihren Bann gezogen. Ich fand es spannend Irenie und ihr Leben kennenzulernen, der Geschichte ihrer Mutter auf den Grund zu gehen und James dabei zu begleiten, wie er sich von der Vergangenheit löst und langsam zu der Person (und dem Vater) wird, der er eigentlich sein sollte. Hier und da dauerte mir die Entwicklung zu lange, aber alles in allem war ich fasziniert von der Welt, die die Autorin schafft und der Stimmung, die sie dabei vermittelt. Der perfekte Roman also für lange Herbst-Wochenenden oder einem gemütlich Adventsabend. Dafür gibt es von mir 4 von 5 Punkten.

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