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Rezension zu
Die Begehrte - Eleonoras geheime Nächte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eigentlich ganz gut

Von: Karolina Reukauf
29.10.2016

Inhalt: Vier Jahre lang hat Eleonora ihre Kindheitsfreundin nicht gesehen, als sie von ihr auf ein idyllisches Landgut in der Toskana eingeladen wird. Dort lebt Corinne mit Alessandro, einem brillantem Geschäftsmann, gutaussehend, höflich und kultiviert, zu dem sich Eleonora auf Anhieb hingezogen fühlt. Doch auch seinem Bruder Emanuele, dem etwas Dunkles, Unberechenbares anhaftet, kann sie kaum widerstehen. Die Männer wissen um ihre Anziehungskraft und beginnen ein undurchsichtiges Spiel mit ihr. Dabei spürt sie, dass die beiden ein Geheimnis hüten, dem sie nach und nach auf die Spur kommt … Meine Meinung: Ich habe mich für dieses Buch sehr interessiert, weil mir der Klappentext und das Cover so gut gefallen haben. Das Cover ist zwar sehr schlicht, hat aber dieses gewisse Etwas, was vielleicht an der Erdbeere auf der oberen Hälfte des Buches liegen könnte. Fakt ist, dass mir das Cover sehr gut gefällt und es meiner Meinung nach auch sehr gut zur Geschichte passt. Die Geschichte fängt direkt am Anfang des Einzugs von Eleonora bei ihrer Freundin Corinne an. Der Einstieg fiel mir zuerst sehr schwer, weil der Schreibstil sehr anstrengend ist. Am Anfang war es bei mir auch noch so, dass ich plötzlich gar nicht mehr verstanden habe, was denn jetzt genau passiert ist. Zudem ist die Geschichte in der auktorialen Erzählperspektive verfasst (allwissender Erzähler, Er- Sie Form), was mich aber nicht noch mehr gestört hat. Nach einer gewissen Zeit habe ich mich allerdings an den Schreibstil gewöhnt und kam sehr gut durch das Buch. Die Kapitel haben eine angenheme Länge und sind ebenfalls schlicht gestalltet. Die Protagonistin wird wohl nicht zu meinen Lieblingen gehören. Ich konnte mich fast gar nicht mit ihr indentifzieren, weil ich ihre Handlungen oft unlogisch fand. Meiner Meinung nach hat sie nie auf ihr Herz gehört, sondern immer auf ihre Hormone. Sie beschwert sich darüber, dass sie nicht dominiert werden will und findet es im nächsten Moment sehr anziehend. Das ergab für mich keinen Sinn. Die anderen Charaktere waren mir normal sympathisch. Dem Ende immer näher, konnte ich die Handlungen aller Charaktere, außer von Eleonora, voll und ganz verstehen. Eleonora ist "Die Begehrte". Ständig wird sie mit Informationen gefüttert, was es sich mit den Vannini- Brüdern auf sich hat. Die Spannung wird durch diese Informationen gehalten, weil sie eben nie ganz die Wahrheit zu hören bekommt. Eben immer nur "stückchenweise". Mir gefiel sehr gut, dass dieses Geheimnis aus einem wirklich ernsten Thema besteht und alle Charaktere davon betroffen sind. Natürlich dürfen hier auch kleine, als auch große Dramen und Streitigkeiten unter den Charakteren nicht fehlen. Als Eleonora sich anscheinend endlich für einen Bruder entscheiden kann, wird man auch hier durch ein großes Spektakel vom Pfad abgeleitet. Hierzu muss ich aber sagen, dass man das eher als Cliffhänger am Ende des Buches hätte einbauen sollen, denn mitten im Buch hat es nicht wirklich erschüttert, weil man an dieser Stelle weiß, dass es im nächsten Kapitel Klarheit geben wird. Der Kontakt zwischen der Protagonistin und den Vannini- Brüdern Alessandro und Emanuele sind immer gefühlvoll, fast schon dramatisch und natürlich: erotisch. Man ist sich nie sicher, ob die Brüder wirklich wissen, ob Eleonora nur mit dem einen oder doch mit Beiden etwas hat und das verschaffte so viel Spannung neben dem großen Geheimnis, dass unbedingt gelüftet werden muss. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dem Ende halten soll. Meiner Meinung nach ist das Ende nicht ganz so gut gelungen. Es gibt auch keinen besonders neugierigmachenden Cliffhänger. Ebenfalls hat es mich auch nicht berührt. An dieser Stelle möchte ich aber auch nicht spoilern und belasse es einfach dabei. Fazit: Ich bin hin- und hergerissen. Ich weiß einfach nicht, ob ich es gut oder schlecht finde. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürtig. Die Charaktere gefielen mir gut. Auch Eleonora ist okay, bloß sind ihre Handlungen oft nicht sinnvoll, was aber auch dazu führt, dass man dieses Buch immer weiterlesen muss, weil die leichte Spannung nie ganz aufgehoben wird. Das kleine, aber ernste Drama von Corinne, fand ich sehr gut, weil es mich doch sehr gefesselt hat, wozu einer meiner Lieblingscharaktere aus diesem Buch fähig ist. Das Ende ist zwar so "la-la", aber das Buch ist doch irgendwo sehr gut gelungen. 3,5 Sterne ♥ Danke an den Blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar ♥

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