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Rezension zu
Novemberschokolade

Wohlfühlbuch mit Suchtfaktor

Von: Conny G.
25.10.2016

Schon bei einem Blick auf das tolle Cover bekam ich nicht nur Lust das Buch zu lesen sondern auch große Lust auf Schokolade. Und diese Lust hat sich während der ganzen Geschichte nicht mehr gelegt, denn ein Hauptthema ist, wie der Titel schon vermuten lässt, die Schokolade bzw. die Herstellung von edlen Pralinen und Trüffeln. Lea betreibt eine kleine Chocolaterie in der sie ihre wunderbaren Kreationen vertreibt und lebt damit nicht nur ihren Traum sondern auch den ihres schon verstorbenen Vaters, der ein erfolgreicher Chocolatier war. Doch Lea steckt in finanziellen Schwierigkeiten und setzt ihre ganze Hoffnung auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft und die Teilnahme an einem Wettbewerb, dessen Gewinn ihre Rettung sein könnte. Und als ob Lea damit nicht schon genug um die Ohren hätte, entdeckt sie auf dem Titelfoto einer Fachzeitschrift ihre Mutter, die spurlos verschwand, als Lea noch ein kleines Mädchen war. Und dann ist da noch der attraktive Alessandro, der im Restaurant seiner Familie gegenüber von Leas Chocolaterie aushilft und so gut duftet ... Ich war schnell in der Geschichte drin und gefesselt von den vielen Fragen, die sich stellten. Wird Lea ihre Mutter finden und Kontakt aufnehmen können? Warum verschwand sie damals so plötzlich und warum starb der Vater so früh? Und natürlich die große Frage, ob Lea ihre Chocolaterie retten kann. Und so taucht der Leser ein in Leas Welt, die nicht nur aus Schokolade besteht. Im Vordergrund stand für mich das Familiengeheimnis, das sich nach und nach aufdeckt aber erst ganz zum Schluss endgültig aufgeklärt wird. Es gibt etliche Überraschungen und Wendungen und Lea ist hin- und her gerissen. Dadurch war es für mich sehr spannend und fesselnd. Ich konnte mich gut mit Lea identifizieren, auch wenn sie für mich nicht immer vernünftig handelte. Aber wer tut das schon? Ihre unterschiedlichen Emotionen sind gut bei mir angekommen und haben mich mit ihr mitfühlen lassen. Leas Mutter dagegen hätte ich manchmal schütteln können. Sie war mir zu egoistisch und launig. Es gibt noch eine Reihe weitere Figuren wie Leas Mitarbeiterinnen und Freundinnen, der prominente Chocolatier Sebastien, Leas Großeltern und natürlich Alessandro. Alle Figuren sind liebevoll gezeichnet und spielen mehr oder weniger wichtige Rollen. Dass sich zwischen Lea und Allessandro eine Romanze entwickeln würde, war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, stand für mich aber auch nicht im Vordergrund. Dennoch war es schön zu beobachten, wie die beiden sich langsam näher kommen. Neben der Familiengeschichte haben mich die detaillierten Beschreibungen der Pralinen- und Trüffelherstellung begeistert. Zu dem Thema hat die Autorin gut recherchiert und es ist ihr wunderbar gelugen, die vielen Genüsse darzustellen. Dank ihrer tollen Beschreibungen hatte ich beim Lesen ständig die verschiedensten Gerüche von Schokolade und allerlei Zutaten in der Nase und dazu auch den Geschmack im Mund, was meinen Schokoladenverbrauch beim Lesen drastisch erhöht hat :-) Insgesamt ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm flüssig, lebendig, mitreißend und ausdrucksvoll. Dieses Wohlfühlbuch hat mich mit seinen spannenden Themen, unterschiedlichen Emotionen und seiner schönen, die Sinne ansprechenden Atmosphäre wirklich begeistert und bestens unterhalten. Und es ging mir wie bei einer Packung Trüffel, der man nach dem Öffnen nicht mehr widerstehen kann. Einmal begonnen wollte ich immer weiter lesen und genießen! Fazit: 5 von 5 Sternen

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