Rezension zu
Die Kirschvilla
Die Kirschvilla
Von: Erdhaftig schmökertEine spannende, geheimnisvolle Familiengeschichte, die sich rund um eine große Villa mit großem Grundstück und mehreren Nebengebäude dreht. Düster, weil dieses Haus unlauter in den Besitz dieser Familie geriet und alle diesbezüglichen Geheimnisse hübsch unter den Teppich gekehrt wurden. Die Personen, die in der Gegenwart handeln, sind mir sympathischer als die der Vergangenheit, die in den 1920-er Jahren spielt. Zwei Erzählstränge lassen sowohl die un-goldenen Zwanziger und den Beginn der Familiensaga aufleben als auch die Handlungsweisen der in der Gegenwart Handelnden verstehen. Hilfreich ist, dass eine junge Verwandte von nichts weiß und eine ältere Verwandte wissend ist. Beim Lesen kommen unvermittelt des Öfteren Gefühle hoch, etwa, ob der Brutalität des spielenden Vaters wegen oder den Nachempfindungen jener Zeit seitens der Großmutter, die diese Villa kurz vor Ende ihres Lebens erbt und dieses Erbe sogleich weiter reicht. Eine kleine Liebesgeschichte mischt die Gegenwart auf. Sie ist zeitweise der einzige Lichtblick in der trüben Familiengeschichte, die sehr spannend und kaum aus der Hand zu legen ist.
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