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Rezension zu
Das Leuchten meiner Welt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kitschig, politisch, emotional - ein vielversprechendes Debut von Sophia Khan

Von: Detlef M. Plaisier
20.10.2016

<em>Die Debutautorin Sophia Khan ist die Tochter eines pakistanischen Vaters und einer amerikanischen Mutter. Die 31-Jährige lebte in beiden Ländern, reist viel und wohnt seit einigen Jahren in Islamabad.</em> [caption id="attachment_16577" align="alignleft" width="189"]<a href="http://lesekabinettleipzig.com/?attachment_id=16577#main" rel="attachment wp-att-16577"><img class="size-medium wp-image-16577" src="https://lesekabinettleipzig.files.wordpress.com/2016/10/khan_sdas_leuchten_meiner_welt_171077.jpg?w=189" alt="www.randomhouse.de" width="189" height="300" /></a> www.randomhouse.de[/caption] Wie fühlt es sich an, zu erfahren, dass die eigene Mutter ein geheimes Parallelleben geführt hat? Irenies Mutter verschwand vor fünf Jahren. Seitdem lebt die 15jährige mit ihrem Vater allein. Sie übernimmt den Haushalt, die beiden reden wenig miteinander. Auch nicht über das Verschwinden der Mutter. Bis Irenie auf dem Dachboden eine Kiste mit Briefen findet. Für sie eröffnet sich ein großes Geheimnis ihrer Mutter, dem sie von da an nachgeht und deren Spuren sie bis nach Pakistan führen. Die Autorin gibt sich viel Mühe, die Charaktere sehr genau zu zeichnen. Die Perspektiven zwischen den Protagonisten wechseln sich ständig ab, was herausfordernd und gleichzeitig interessant ist. Auch das Aufzeigen der Verbindungen zwischen dem Nahen Osten und Amerika gelingt der Autorin gut. Als Leserin bekomme ich ein lebhaftes Bild von Irenies amerikanisch-pakistanischer Familie und auch die Schauplätze und Nebenfiguren werden sehr anschaulich und detailliert beschrieben. Das lässt die Geschichte leider an vielen Stellen auch etwas zäh wirken. Großes Minus sind für mich die jedem Kapitel vorangestellten Briefausschnitte, die an Kitschigkeit kaum zu überbieten sind. Ansonsten ist das Buch zwar gefühlvoll, aber erträglich. Als Leserin habe ich ein vorhersehbares Ende erwartet, wurde aber eines Besseren belehrt. <strong>Fazit: </strong>Ein emotionales Buch, das tiefsinniger als eine leichte Strandlektüre ist. Dennoch ist die Geschichte an vielen Stellen zu schnulzig und langatmig erzählt. Ich bin dennoch gespannt, wie sich die nächsten Bücher der jungen Autorin entwickeln, da die amerikanisch-pakistanische Sichtweise sehr viel Potential für interessante Geschichten birgt. Rezensentin Franziska Schmidt schreibt für den Autorenpool von Detlef M. Plaisier [Der Mann für den Text].

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