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Rezension zu
All die bösen Dinge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ausgewogener Psychothriller

Von: Mel Bücherwurm
15.10.2016

"All die bösen Dinge" führte mich mehrmals auf falsche Fährten, was ich sehr genossen habe. Die Story ist grausam und zeigt mehrfach Psychosen auf, die mich faszinierten und beängstigten. Das Verschwinden der Zwillinge Harry und Millie zieht sich wie ein roter Faden durch den Thriller und zeigt erst zum Ende hin die Wahrheit, die dann letztendlich nicht überrascht, aber dennoch ihre grausame Wirklichkeit zeigen konnte. Es werden parallel einige Schicksale beleuchtet, die alle mit dem Verschwinden der Geschwister vor 15 Jahren zusammenhängt. Geheimnisse werden gelüftet und schenken dennoch keinen Frieden. Ehen werden zerstört und selbst die Kommissarin die damals Harrys Leiche gefunden hat verspürt eine innere Unruhe. Ein Kind zu finden ist definitiv schmerzhaft und wird sich auf die Psyche auswirken, was ganz klar definiert werden konnte. Wo aber ist Millie? Auf der Suche nach Wahrheit beginnt Alex eine Reportage, ein Interview zu schreiben. Sie selbst macht sich die allergrößten Vorwürfe, da sich die Zwillinge sich am Tag an denen sie verschwanden in ihrer Obhut befunden hatten. Es entwickelt sich zu einem echten Alptraum, den sich Alex nicht entziehen kann, zumal ihre Schwester in eine starke Depression verfällt, suizidgefährdet und Zeichen von Borderline aufweist und ihr trotz einiger Therapien nicht geholfen werden kann. Dies zu sehen bringt die Schuldgefühle immer wieder zum Vorschein. Emotional ist "All die bösen Dinge" wirklich hervorragend, denn es wirkt menschlich, wenn auch der Schmerz und die Trauer oft überhand nimmt. Die fast 400 Seiten sind zügig gelesen, da die Story wirklich überzeugt. Es ist kaum blutig, aber dennoch wird einiges an Brutalität geboten, was alles auch im Nachhinein mit dem Verschwinden der Zwillinge zusammenhängt. Jackie Wood, die damals verurteilt wurde, kommt auf freien Fuß, was bei Alex und ihrer Schwester Sasha pures Entsetzen auslöst. Das Verschwinden von Harry und Millie hat nun wieder mehr Macht im Leben der Betroffenen, wobei ich auch Kate Todd miteinbeziehe, die die Ermittlungen führte, damals wie Heute. Als dann ein Mord geschieht verändert sich die Stimmung mehr und mehr. Es verwirrt und gibt immer wieder neue Überlegungen, die auch den Leser betreffen. Die letzten Kapitel zeigen echten Wahnsinn und bedingungslose Liebe, die schon krankhaft wirkt. Für mich ein Überraschungseffekt, der zwar immer wieder angedeutet wurde, aber letztendlich doch erstaunen konnten. Gerne eine Leseempfehlung an einen Psychothriller, der ab der ersten Seite wirklich faszinieren konnte. Das Lesen lief flüssig und konnte letztendlich eine Story erzählen die dem Titel "All die bösen Dinge" alle Ehre machen konnte.

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