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Rezension zu
London

WENN EINE STADT VERSCHWINDET - LONDON EIN URALTE METROPOLE ROMAN

Von: Sandra
07.10.2016

Es gibt selten Bücher, die mich schon von Anfang an überzeugen, geschweige denn aus den Socken hauen können, definitiv gehört London von Christoph Marzi dazu. Auch wenn ich nicht die Vorgänger Lycidas, Lilith und Lumen gelesen habe, ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir etwas fehlen würde. Sicherlich gibt es dennoch ein paar Hintergrundinformationen, die gefehlt haben, trotzdem habe ich problemlos in die Geschehnisse und Geschichte rund um Emily Laing und ihre Freunde, die erzählt werden, hineingefunden. Besonders einfach macht es der Schreibstil, dass man augenblicklich hineingezogen wird und mit jeder weiteren Seite mitfiebert, was als nächstes passiert oder geschehen mag. Leicht und flüssig und mit genau der richtigen Würze an Atmosphäre und Spannung. Ebenso sind dir Charakter wie die Hauptfigur Emily, der Alchimist Wittgenstein und die anderen fantastisch gezeichnet, sympathisch auf ihre eigene Art und auch nicht wie so manch andere nervig oder sogar langweilig. Sie haben ihre Gedanken, die zuweilen auch etwas traurig erscheinen können, aber ich finde sie sehr gut und konnte mich mit ihnen anfreunden. Auch der Handlungsort an sich ist wirklich großartig. Welche Stadt eignet sich besser als London, um solch ein Roman zu schreiben? Keiner, denn die Stadt bringt ihren eigenen Charme mit. Ich selbst hatte zwar bisher noch nicht die Gelegenheit, London einen Besuch abzustatten, dennoch macht der Roman Lust darauf, auf eigene Faust die Stadt zu erkunden. Zwar ist das London, in welches Christoph Marzi die Leser entführt, nicht haargenau das London, welches wir kennen, aber das tut der Sache ja keinen Abbruch. Wenn man einmal von Städten spricht, so muss man hier auch einmal die Uralte Metropole selbst ansprechen. Liebevoll erzählt und faszinierend beschreibt Marzi die Geheime Stadt unter der Stadt, so dass der Leser einen Eindruck davon erhält und sich gemeinsam mit Emily auf ein Abenteuer dorthin begibt. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn auch hier lauern Gefahren. Neben allerlei Gerede über die Figuren und London als Schauplatz, gibt es dabei auch eine richtig unterhaltsame und außergewöhnliche Handlung. Viel darüber werde ich nicht erzählen, denn sonst würde ich ja das ganze Buch vorwegnehmen. Nur soviel, wie auch im Klappentext erwähnt wird: London verschwindet urplötzlich und niemand kann sich daran erinnern, dass sie es wirklich einmal gab. Nicht nur, dass sie komplett in Vergessenheit geraten ist, nein, sie ist auch wirklich verschwunden. Zusammen mit Emily, Wittgenstein und dem Elfen Micklewhite macht sich der Leser auf die Suche nach der verschwundenen Stadt und deckt noch so manch anderes Geheimnis auf, mit dem man tatsächlich nicht gerechnet hat. Unvorhergesehene Begebenheiten sind also vorprogrammiert. Wunderbarer Fantasy-Spaß, den es sich zu lesen lohnt. Ob man will oder nicht, man kommt nur schwer von London und den Geheimnissen los, die an jeder Ecke lauern und die es zu ergründen gilt. Mir hat der Roman jedenfalls sehr viel Spaß gemacht und ich werde mir die Uralte Metropole Bücher im Hinterkopf behalten. Besonderer Lese-Spaß nicht nur für diejenigen, die die Reihe kennen, sondern auch für Quereinsteiger geeignet.

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