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Rezension zu
Departure

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Actiongeladener Zeitreise Thriller

Von: Marion Schauder
06.10.2016

Darum geht es: Flug 305 von New York nach London stürzt irgendwo über England ab. Die Überlebenden warten vergeblich auf Rettung. Allmählich wird klar, dass die seltsamen Turbulenzen, welche die Maschine zum Absturz brachten alles andere als normal waren. Da auch kein einziges Handy Empfang hat, machen sie sich nach zwei Tagen selber auf die Suche nach Hilfe. Sie stoßen auf ein seltsames Bauwerk in dessen Inneren sich ein Hologramm von Stonehenge befindet und dann überschlagen sich die Ereignisse… Ich sage dazu: Ich muss gestehen, dass ich einigen Szenen nicht ganz logisch fand und dass Quantenphysik eindeutig zu hoch für mich ist. Auch war ich irgendwann so verwirrt, dass ich nicht mehr so recht wusste, wer wann was getan hat. Aber ganz ehrlich? Das war mir so was von egal! Kaum hatte ich die ersten einleitenden Sätze gelesen, war ich auch schon mitten in der Geschichte und konnte sie kaum beiseite legen. Schlag auf Schlag erlebt man den Flugzeugabsturz und die anschließende Rettungsaktion für und von den Überlebenden. Doch das ist bei weitem nicht alles. Die Action reißt nicht ab. In rasanter Folge katapultiert A.G. Riddle den Leser durch die Geschichte und lässt ihn atemlos und auch ein bisschen nachdenklich zurück. Letztendlich geht es nämlich trotz aller Action um Entscheidungen, die die Figuren treffen und wie sie sich auswirken. „…, aber eigentlich geht es um die Figuren und darum, wie ihr Leben sich verändert. Um Entscheidungen und wie sie die Zukunft beeinflussen.“ (A.G. Riddle, Departure, Seite 379, Heyne-Verlag) Wenn ich das Buch einem Genre zuordnen sollte, würde ich es wohl als dystopischen Zeitreise-Wissenschafts-Thriller bezeichnen. Die beiden Hauptfiguren Nick Stone und Harper Lane waren mir grundsätzlich sympathisch. Der Autor erzählt die Geschichte mal aus der Sicht von Nick, mal aus der von Harper. Nick verfügt eindeutig über Führungsqualitäten. Er behält auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf und avanciert so schnell zum Anführer der Überlebenden. Harper dagegen hat ein Problem. Zwar ist sie mutig und selbstlos, doch sobald es um Entscheidungen geht, die sie selbst betreffen, kommt sie nicht weiter. Wäre dieses Thema im Laufe der Geschichte nicht so wichtig gewesen, wäre der „Harper-Part“ fast schon amüsant gewesen. Alles in allem liefert A.G. Riddle hier einen actiongeladenen, spannend geschriebenen Thriller ab, den ich nur weiter empfehlen kann.

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