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Rezension zu
Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen

Wenn zwei sich aufmachen, einen Eishai zu fangen

Von: Vanessas Bücherecke
05.10.2016

Klappentext: Zwei Freunde in einem kleinen Boot, die sich einen lang gehegten Traum erfüllen: Aus den Tiefen des Nordatlantiks wollen sie einen Eishai ziehen, jenes sagenumwobene Ungeheuer, das sich nur selten an der Oberfläche zeigt. Während sie warten, branden wie Wellen die Meeresmythen und Legenden an das Boot, und Morten A. Strøksnes erzählt von echten und erfundenen Wesen, von Quallenarten mit dreihundert Mägen, von Seegurken und Teufelsanglern. Von mutigen Polarforschern, Walfängern und Kartografen und natürlich vom harten Leben an arktischen Ufern, vom Skrei, der vielen Generationen das Überleben auf den Lofoten sicherte, von der Farbe und dem Klang des Meeres. Eine salzige Abenteuergeschichte über die Freiheit und das Glück, den Naturgewalten zu trotzen – und ein atemberaubendes Buch, das uns staunen lässt über die unergründlichen Geheimnisse des Meeres. Meinung: Wenn zwei sich aufmachen, einen Eishai zu fangen, dann muss man viel Zeit und Geduld mitbringen. Und das bringt natürlich viele Gelegenheiten und Raum für Gedanken und Überlegungen mit sich, die der Autor dafür nutzt, über das Meer, seine Geschichte und seine Bewohner zu machen zu sinnieren. Viele interessante Fakten fördert er dabei zutage, einige bekannt, einige nicht, und schafft es, diese unterhaltsam und informativ in einen Roman zu packen, dessen Verlauf man als Leser bereitwillig folgt. Egal ob Fakten oder Fiktion, eine Sage, eine wissenschaftliche Erkenntnis oder eine Kritik an der Gesellschaft, Kapitelweise erfährt man hier nach und nach mehr über dieses doch eher für mich noch unbekannte Gebiet des Meeres. Und natürlich wird auch der Eishai und seine Jagd nicht vergessen. Die Mischung ist es hier, die es macht, und diese ist wirklich gut gelungen. Morten A. Strøksnes kann spannend erzählen und unterhalten. Zwischenzeitlich fühlte ich mich immer wieder an Frank Schätzing und sein Werk Nachrichten aus einem unbekannten Universum erinnert, sein Sachbuch, dass er nach Der Schwarm auf den Markt brachte und dessen Recherchearbeit mich damals schon beeindruckt hat. Auch dieses Buch scheint richtig gut recherchiert zu sein und ist mit vielen Anekdoten durchsetzt. Erzählt wird das Buch in der Ich-Perspektive. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und dank der spannenden Thematik und dem gut geplotteten Handlungsverlauf liest sich das Buch flüssig und fesselnd. Und egal, ob man das Buch von vorne bis hinten liest, was sich aufgrund der Geschichte zwar empfiehlt, oder ob man quer rein liest und immer wieder mal in ein Kapitel reinstöbert, immer wird man gut unterhalten und lernt etwas neues dazu. Fazit: Ich mag Sachbücher, die eine spannende Geschichte erzählen und Wissen unterhaltsam vermitteln können. Und genau das findet man bei Das Buch vom Meer. Gut recherchiert, spannend, informativ und unterhaltsam taucht man hier tief in die Geheimnisse des Meeres ein und fiebert mit den Freuden auf der Jagd nach ihrem Eishai. Vielen Dank an den DVA Verlag für das Rezensionsexemplar.

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