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Rezension zu
Die mir den Tod wünschen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fehlende Spannung, aber interessante Grundstory

Von: Magische Momente in der kleinen Bücherwelt
24.09.2016

Originalbewertung: 2,7 Sterne Das Cover und der Klappentext Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde, dass es sehr düster aussieht und zu einem Thriller passt. Die Kürze des Klappentextes ist hier angebracht. Er verrät nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig und bereitet den Leser darauf vor, was ihn erwartet. Der Schreibstil Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Allerdings schweift er oftmals sehr aus, beschreibt viele Geschehnisse und die Umwelt sehr genau, was wiederum Auswirkungen auf die Spannung hat. Hier wäre mir manchmal lieber gewesen, dass er weniger erzählt und stattdessen mehr Spannung aufbaut. Die Charaktere Im Buch bin ich einigen Charakteren begegnet, da es viele Handlungsstränge gab, die nebeneinander und miteinander verlaufen sind. Zum einen bin ich auf Ethan getroffen, der hoch oben in den Bergen, zusammen mit seiner Frau, wohnt. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, kriminelle Jugendliche zu betreuen und sie zu einem Art Überlebenstraining mitzunehmen. Ethan ist ein starker Charakter, der sich sehr mutig Gefahren gegenüberstellt. Während seiner Arbeit, trifft er auf Jace, der in den Bergen vor den Blackwell Brüdern versteckt wird. Mit Jace bin ich nicht ganz warm geworden. Zwar ist er ein sehr kluger Mensch, aber so richtig identifizieren konnte ich mich nicht mit ihm. Die bereits genannten Blackwell Brüder sind da schon ein anderes Kaliber. Sie sind sehr brutal, scheuen nicht zurück, sich ihren Weg frei zu räumen und jagen so lange, bis sie das bekommen, was sie wollen. Die beiden haben mich aber genervt. Der Autor hat den beiden eine seltsame Art zu reden verleiht, die irgendwann nur noch auf die Nerven ging. Immer wieder sprechen sie über Personen, als wären sie nicht da, á la "Was denkst du was Ethan dazu jetzt sagen würde". Ans sich sprechen die beiden selten von sich bzw. in der Ich-Form, sondern aus der dritten Person. Neben diesen drei Handlungssträngen gibt es immer wieder Einschübe von Ethans Frau und Hannah, einer weiteren Frau, die in einem Turm auf den Bergen wohnt. Der Einstieg in das Buch Der Einstieg ist wirklich sehr spannend und ich war direkt an das Buch gefesselt. Durch das düstere Setting und der nicht vorabsehbaren Handlung, habe ich Großes erwartet. Zwar verrät der Klappentext schon etwas, aber würde man diesen nicht kennen, wäre nicht klar, ob Jace es überlebt. Denn das Ende des ersten Kapitels lässt der Autor offen und der Leser hat die Möglichkeit, sich selbst Gedanken zu machen. Die Spannung, Handlung und Idee Leider muss ich sagen, dass die Spannung nicht die ganze Zeit über gehalten werden konnte. Das erste Kapitel war mit am Spannendsten. Wie schon oben erwähnt, verliert sich der Autor oftmals in vielen Beschreibungen und Erzählungen, wodurch das Buch an einigen Längen gewinnt. Tatsächlich habe ich an vielen Stellen begonnen quer zu lesen oder Zeilen zu überspringen, ohne, dass ich das Gefühl hatte, etwas zu verpassen. Hier hätten sicherlich einige Seiten rausgestrichen werden können. Ich muss auch ehrlich gestehen, dass mir die Handlungsstränge einfach zu viel waren. Nicht, dass sie mich verwirrten, sondern dass dadurch nicht der Fokus richtig gesetzt wurde. Aus dem Klappentext geht hervor, dass es sich um Jace und um seine Verfolgung durch die Blackwell Brüder handelt und auch, dass Ethan eine wichtige Rolle spielt. Ich finde, dass diese drei Handlungsstränge ausgereicht hätten. Die weiteren zwei bis drei hätte sich der Autor auf jeden Fall sparen können. Auch finde ich, dass er zu viel Wert auf die Verfolgung gelegt hat. Dadurch passiert mir einfach zu wenig. Vielmehr erinnert es mich an ein Katz und Maus Spiel, das im Kreis verläuft, bis einer einen Fehler macht. Dadurch wurde die Geschichte an vielen Stellen leider auch sehr vorhersehbar, obwohl es auch immer wieder Wendungen gab, die ich dann doch interessant fand. Allerdings zu wenig ausgeschmückt und zu kurzgehalten. Positiv kann ich allerdings die Idee und das Setting hervorheben. Beides hat mir gut gefallen. Durch das düstere und kalte Setting hätte auf jeden Fall gute Spannung entstehen können. Das Ende An sich war mir das Ende zu kurz. Es sollte sicherlich den großen Showdown darstellen, aber so richtig war es dann doch nicht. Es endet an sich so, wie ich es mir schon ab ca. der Mitte gedacht hatte und dadurch wurde ich leider nicht überrascht. Mein Fazit Die Idee und der Klappentext haben mir gefallen. Leider hapert es an der Umsetzung. Durch viele Längen und wenig Action, bleibt die Spannung auf der Strecke und lässt das Buch sehr zäh werden. An sich eine gute Grundstory, die mich aber durch die zuvor angemerkten Punkte nicht überzeugen konnte.

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