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Rezension zu
Die Perlen der Wüste

Zwischen Afrika und Venedig

Von: Eliza
21.09.2016

Auch der zweite Teil der Marokko-Saga hat mich wieder vollends in seinen Bann gezogen, wie schon Teil 1 „Das Leuchten der Purpurinseln“ lädt auch dieses Buch wieder zum Träumen ein und entführt uns in die atemberaubende Welt Afrikas. Das Cover finde ich noch schöner, als das des ersten Teils. Wüste soweit das Auge blickt, dazu die Karawane. Als Leser weiß man sofort, worauf man sich einlässt und was einen erwartet. In diesem Roman steht Sarah, die Tochter von Mirijam und Miguel im Mittelpunkt, es geht um ihr Leben und um ihren Weg. Sehr gut wird der Konflikt zwischen den Generationen dargestellt. Sarah ist unbedarft und ein klein wenig naiv, sie glaubt an die große Liebe und kennt noch nicht die Gefahren, die die Welt für sie bereithält. Aber im Laufe des Romans wird sie zu einer Frau, die das Leben kennen gelernt hat und die es hinter die Fassaden der Menschen blicken kann. Sie besinnt sich auf das was wirklich wichtig ist und was zählt im Leben. Die Geschichte wird chronologisch aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, sodass auch die Örtlichkeiten in diesem Roman wechseln. Doris Cramer hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich wunderbar lesen lässt. Die vielen arabischen Begriffe sind im Anhang aufgelistet, sodass man als Leser immer nachschlagen kann. In der vorderen Klappe des Taschenbuches ist eine Landkarte abgedruckt, die die Reise Sarahs abbildet. In der hinteren Klappe befindet sich der Stammbaum von Saïd und seiner Familie. So sind auch die etwas komplizierten Familienverhältnisse kein Problem. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Personen so wunderbar von der Autorin gezeichnet wurden, ich konnte mich immer in die Lage des jeweils erzählenden Protagonisten hineinversetzen. Man erfährt sehr viel über die Lebensart und –weise der Berber, sowie die Handelsbeziehungen zwischen Afrika und Europa. Auch die Abschnitte in Venedig haben mir sehr gut gefallen, die Frau des Rabbis habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Dieses Buch kann ich allen empfehlen, die gerne Love- und Landscape-Sagas lesen, aber auch solche, die gerne etwas von Marokko und den Berbern lesen wollen, sich aber an einer Liebesgeschichte nicht stören. Sicherlich ist dieses Buch für die weibliche Leserschaft geschrieben worden ;-) Ein äußerst lesenswerter historischer Roman vor einer außergewöhnlichen Kulisse, wer gerne von fernen Ländern träumt, der ist hier genau richtig. Von mir gibt es für diese tolle Unterhaltung eine klare Leseempfehlung.

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