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Rezension zu
Herbstleuchten

Toller Roman der Rose Harbor-Reihe, obwohl er mit einem Cliffhanger endet!

Von: bookish-heart-dreams
04.09.2016

Das Buch knöpft inhaltlich direkt an "Sommersterne" an mit dem einzigen Unterschied, dass Jo Marie zwei (bzw. sogar drei bzw. vier) Gäste beherbergt, die wie man es schon aus den vorherigen Bänden gewohnt ist, mit seelischem Ballast und alten Wunden anreisen. Was dieses Buch so herausragend macht, dass endlich das Geheimnis um Mark gelüftet wird, auch wenn dies ein wenig dauert. In den vorherigen Bänden blieb Mark die ganze Zeit geheimnisvoll und kaum etwas von ihm wurde bekannt. Das mag ja für eine Weile ganz interessant sein, aber irgendwann nutzt sich dies ab und wird eher störend. Daher war ich froh, dass Mark endlich offenbart, warum er der ist, der er ist. Wobei ich auch gestehen muss, dass ich sein Handeln zum Einen zwar verstehen kann, ich ihn zum Anderen dafür aber auch ein wenig gehasst habe. Jo Marie hat es in diesem Buch erneut nicht leicht. Aber sie begegnet diesen Herausforderungen mit der gleichen Stärke, die man von ihr gewohnt ist. Auch wenn sie in diesem Roman mehr Schwächen zeigen darf, als in den vorherigen Bänden, macht dies sie nicht weniger selbstbewusst. Man kann beim Lesen nicht anders, als mit ihr zu fühlen und zu leiden. Ich für meinen Teil finde sie äußerst bewundernswert. Die beiden Gäste, die dieses Mal die Haupthandlung, neben dem Hin und Her zwischen Jo Marie und Mark, steuern sind die beiden jungen Frauen Coco und Katie, die anlässlich ihres 10jährigen Highschool-Jubiläums zurück nach Rose Harbor reisen. Beide haben ihre Highschoolzeit und insbesondere das Ende nicht besonders gut in Erinnerung, da beide nicht glücklich gegangen sind. Coco möchte ihren damaligen Freund Ryan auf der Jubiläumsfeier bloßstellen, da er ihr während der Highschoolzeit übel mitgespielt hat, während Katie hofft auf ihre Jugendliebe James zu treffen und sich mit ihm aussprechen zu können. Als sie den beiden begegnen müssen sie jedoch erkennen, dass manches sich in der Vorstellung leichter aussieht, als es in der Realität ist. Außerdem zeigt es sich, dass Erinnerungen manchmal auch ein wenig trügen können. Und zehn Jahre sind eine lange Zeit! Beide Frauen erkennen in den drei Tagen zurück in ihrer Heimat, dass ihre Handlungen in der Vergangenheit auch noch Auswirkungen für die Gegenwart haben und sie entscheiden müssen, was für ein Leben zu zukünftig leben wollen. Dies ist ein Roman voller Emotionen und Dramatik, die einem beim Lesen förmlich ans Buch fesseln. Man leidet mit den Figuren. Genau wie die Figuren erkennt man nach einer Weile, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Dieses Buch hält ein Fülle an Erkenntnissen und Erinnerungen bereit. Ich denke, die meisten Leser haben wie ich zwiespältige Erinnerungen an ihre eigene Jugend und Schulzeit, was das ganze noch realer erscheinen lässt. Ich für meinen Teil habe mich bei den Erinnerungen von Katie und Coco ein wenig an meine eigene Schulzeit zurückversetzt gefühlt und konnte mich dadurch sehr gut in die Beiden hineinversetzen. Der einzige leichte Kritikpunkt, den ich an diesem Roman anbringen muss, ist das Auftauchen des frischvermählten Paares aus Alaska, die für eine Nacht im Rose Harbor Inn übernachten, jedoch keinen Einfluss auf die Handlung nehmen. Das Paar wirkte auf mich irgendwie überflüssig. Obwohl ich eigentlich kein Fan von Cliffhangern bin, endet dieser Roman gerade mit einem solchen. Allerdings muss ich in diesem Fall schweren Herzens zugeben, dass dieses Ende für den Roman durchaus Sinn macht, da der Roman mit der Auflösung zu überladen gewirkt hätte. Hach, dies ist erneut ein toller Roman der Rose Harbor - Reihe, obwohl er wieder mit einem Cliffhanger endet, hat er mich vollends überzeugt! Daher bekommt er auch verdiente 5 (von 5) Punkte.

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