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Rezension zu
Die Feenjägerin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr gut!

Von: Britt
27.08.2016

Die Feenjägerin von Elizabeth May nimmt uns mit nach Edinburgh in das Jahr 1844. Die Zeit der Bälle, hübschen Kleider und langweiligem Smalltalk. Vor einem Jahr verlor Lady Aileana Kameron ihre Mutter durch den Angriff einer Fee. Sie sinnt auf Rache und hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Feen zu töten, denen sie habhaft werden kann. Dass sie bei diesem Vorhaben ausgerechnet Feen unterstützen… Elizabeth nimmt ihre Aufgabe sehr ernst und so kommt es vor, dass sie einfach von einem Ball verschwindet, um eine Fee zu töten. Ihrem Ballkleid sieht man derartige Ausflüge auch an und die Gesellschaft tuschelt über sie. Im Jahr 1844 galt es für junge Frauen hübsch auszusehen und sich verheiraten zu lassen. Eigenwillig zu sein oder gar eine Kampfausbildung zu haben gehörte nicht zum gesellschaftlichen Schick. Kämpfen lernt Elizabeth von Kiaran, einer mächtigen Fee. Er hat seiner Art den Rücken gekehrt und möchte die Menschheit im Kampf gegen die Feen unterstützen. Seine wirkliche Rolle und die von Elizabeth erfährt man erst sehr spät im Buch. Bis dahin geistert Kiaran auch als Mann durch die Gedanken der jungen Frau und sie muss sich oft selbst bremsen, nicht zu viele Gefühle in ihn zu investieren. Er ermahnt sie immer wieder, dies nicht zu tun. Die Fee ist kaltherzig, macht sich aber ständig Sorgen. Beim Lesen konnte ich ihn lange schwer einordnen. Gehört er zu den Guten? Oder unterstützt er das Böse? Elizabeth ist technisch sehr begabt und baut sich ein paar wirklich coole Waffen. Die kleine Fee Derrick sorgte im Buch für den emotionalen Touch. Er wohnt im Kleiderschrank der jungen Frau und unterstütz sie, wo er nur kann. Im Buch geht es zügig voran, manchmal fühlte ich mich ein wenig gehetzt. Dass dem Leser regelmäßig vom Tod der Mutter und den Racheplänen von Elizabeth erzählt wird fand ich überflüssig. Hatte man spätestens nach dem zweiten Mal verstanden. Schöne Fantasy, in der die Feen mal die Bösen sind. Mit viel Kampf, Action und Waffen. Eine Beschreibung der Optik der verschiedenen Feen hätte hier geholfen, sich etwas mehr in das Buch zu visualisieren. Es fiel mir schwer, mir ein Bild zu machen, wie etwas aussieht. Interessant auch für Steampunkfans. Wer eine Lovestory sucht, sollte zu einem anderen Buch greifen. Sie wird zwar gelegentlich angedeutet, aber dabei bleibt es. Was mir überhaupt nicht gefallen hat, ist der böse Cliffhanger. Ich mag generell keine Cliffhanger. Aber wenn das Buch mitten in der Handlung endet, mitten in einer Szene, dann finde ich das – Verzeihung – total doof. Trotzdem eine klare Leseempfehlung. Leider habe ich nichts gefunden, wann Teil 2 auf Deutsch erscheinen soll. Erschienen bei Heyne Verlag. ©lifestyle-familie.de

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