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Rezension zu
Die Phileasson-Saga - Himmelsturm

Ein Ort voller Magie und zwei Ottajaskos mittendrin

Von: Hirilvorgul
27.08.2016

Zu Beginn gibt es – wie schon in Teil 1 – einen recht langen Prolog, in dem wir Abdul el Mazar kennenlernen, einen Magier, der von einer unstillbaren Neugier getrieben wird. Diese Neugier bringt ihn in eine sehr missliche Situation, in der er später auf die beiden „Duellanten“ treffen wird. Die Ausführlichkeit dieses Epilogs überrascht den Leser nicht mehr, da man das ja nun schon kennt. Vielmehr wird das Interesse geweckt und die Neugier darauf, wann und wo man Abdul wohl wiederbegegnen wird. Die zweite Aufgabe für die beiden so ungleichen Rivalen um den Titel „König der Meere“ besteht darin, das Geheimnis des Himmelsturms zu ergründen – eines sagenumwobenen Ortes tief im ewigen Eis verborgen, gefürchtet und begehrt zugleich. Und an diesem so durch und durch magischen Ort offenbart sich sehr deutlich der Unterschied zwischen ihnen: Phileasson ist ein Entdecker – wissbegierig, nur dort kämpferisch, wo er sein muss und mit Empfindsamkeit für seine Umgebung ausgestattet. Ihm geht es um Wissen und das Erkennen von Gründen und Zusammenhängen. Ganz anders Beorn. Er ist ein Eroberer, ein Plünderer wie er im Buche steht. Er schreckt nicht vor Grabräuberei zurück, verschwendet keinen Gedanken daran, dass das Plündern jahrhunderte alter Stätten Gefahren bergen kann und schlägt erst mal zu, bevor er nach Erklärungen fragt. Zum Glück ist der Himmelsturm groß genug, damit sich die beiden Ottajaskos meist aus dem Weg gehen können und so erklimmen wir gemeinsam mit ihnen Ebene für Ebene des Turms und erobern Raum für Raum. Wir entdecken Geheimnisse, erhalten Erklärungen und müssen erkennen, dass einige der Mitstreiter Geheimnisse und Fähigkeiten in sich tragen, die erst durch die Magie des Himmelsturms zu Tage treten. Düster ist die Geschichte – wie könnte sie es auch nicht sein, wenn Robert Corvus daran mitwirkt. Sie ist voller Wunder, Geheimnisse, Kraft und Freundschaft. Sie ist spannend und nicht einen Moment lang langweilig. Wir erfahren viel über die Geschichte der Elfen und ergründen des Geheimnis dieses verwunschenen Ortes, der doch einst ein Paradies sein sollte. Und wir erahnen so langsam, dass sich hinter dieser Queste mehr zu verbergen scheint, als ein einfacher Wettstreit um einen Titel. Die beiden Kapitäne wurden nicht ohne Grund in dieses Abenteuer getrieben, das noch lang kein Ende hat. Dieser Abschnitt der Reise war an Spannung, Sorge um die Helden und erstauntem Kopfschütteln kaum zu überbieten. Wäre da nur nicht dieser mehr als üble Cliffhanger... So bleibt nur das Warten auf Teil 3 und alle Bände, die da noch folgen werden. Klare Leseempfehlung an alle, die Fantasy mögen – aber unbedingt mit Teil 1 beginnen. Fazit: Ein verwunschener Ort, Magie und Mysterien, tapfere Krieger und dämonische Bestien, tiefe Verbundenheit und finstere Geheimnisse verbunden in einer spannenden Story – so muss Fantasy sein. Das wohl!

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