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Rezension zu
Manchmal will man eben Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Baby bekommen ist nicht schwer, Mutter sein dagegen sehr!

Von: Mia Bruckmann
15.08.2016

Manchmal will man eben Meer Fakten: Verlag: Blanvalet in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München Erscheinungsdatum: 2016 Umschlaggestaltung: www.buerosued.de Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach ISBN: 978 – 3 – 7645 – 0557 – 8 Zur Autorin: Sandra Girod, geboren 1963 und aufgewachsen in Schleswig Holstein, ist Journalistin und arbeitet unter anderem für die B.Z, Petra, Für Sie und als Leitende Redakteurin bei Laura. Nach „Nenn mich nicht Hasi“ ist „Manchmal will man eben Meer“ ihr zweiter Roman. Sandra Girod lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Hamburg. Blick ins Buch: „Die Journalistin Yola Wolkenstein könnte dringend eine Auszeit gebrauchen: Ihre Ehe steht wegen der Affäre ihres Mannes kurz vor dem Aus und der Spaß am Job in der Redaktion einer Frauenzeitschrift verdirbt ihr die Chefin zunehmend. Ausgerechnet auf einer Mutter-Kind-Kur soll Yola nun ihre Erholung bekommen. Doch sie ist ganz und gar nicht begeistert von der Vorstellung, mit 75 anderen Frauen und deren Kindern in einer ungemütlichen Klinik eingesperrt zu sein. Da die ärztliche Anweisung aber lautet, Yolas vierjährige Tochter brauche dringend frische Nordseeluft, reisen die beiden wohl oder übel von der Heimatstadt Hamburg in den Kurort Cuxhaven. In der Klinik Seeburg angekommen, lernt Yola die unterschiedlichsten Frauen kennen, die alle ihr Päckchen zu tragen haben… Nach einiger Zeit wachsen die Frauen immer mehr zusammen und der „Piratenbus“, ein Verkafswagen am Strand, wird zum regelmäßigen Treffpunkt der Vier, um sich auszutauschen. Sie helfen sich gegenseitig, ihre Probleme im Alltag zu bewältigen und schließlich werden aus Bekannten echte Freundinnen und aus der gefürchteten Kur ein aufregender Urlaub…“ Covergestaltung: Das Buch hat einen festen, aber flexiblen Papiereinband, der von einem hübschen bunten Bild geziert wird. Zu sehen sind ein Strand und ein rosafarbiger Verkaufswagen, sowie einen Strandkorb. Wer die Geschichte kennt weiß, dass die Bildgestaltung hervorragend zum Buchinhalt passt. Aufbau und Schreibstil: Der Roman besteht aus 35 Kapiteln, insgesamt sind 343 Seiten zu lesen. Die Schriftgröße ist angenehm groß. Der Leser taucht bereits auf der ersten Seite bereits mitten in die Geschichte ein. Die Sprache ist einfach und sehr gut zu lesen. Die Handlung ist sehr humorvoll, abwechslungsreich, kurzweilig und unterhaltsam. Die beschriebenen Charaktere werden mit äußerst sympathischen Worten dargestellt. Zu keinem Zeitpunkt ist die Geschichte verwirrend oder gar langweilig. Meine Meinung: Die Quintessenz, die ich aus dem Buch „Manchmal will man eben Meer“ gezogen habe ist: Baby bekommen ist nicht schwer, Mutter sein dagegen sehr! Mit bedachten Worten schildert Sandra Girod in ihrem Roman die möglichen Auswirkungen des Mutterdaseins. „Frau“, die unter anderem Ehefrau, arbeitende Frau, Hausfrau und Mutter ist, vollzieht zwischen ihren unterschiedlichen Rollen tattäglich einen Spagat, vergisst sich dabei gänzlich selbst um schlussendlich früher oder später unter der Last des Alltages zusammenzubrechen. Denn wie von vielen Partnern/Ehemännern und Arbeitgebern fälschlicherweise vorausgesetzt, ist „Frau“ eben nicht der multifunktionale Roboter, der über Nacht nur die Finger in die Steckdose zu halten hat, um am nächsten Tag erneut mit 100% Fullpower den Tag zu meistern. Mir gefällt das Buch außerordentlich gut, denn Frau Girod ist es anhand der unterschiedlich dargestellten Frauencharaktere, die sich allesamt in der Mutter-Kind-Kur treffen, gelungen, den Lesern eine Plattform zu bieten, sich selbst zu entdecken. Wer bist du? Die übergewichtige Diana, die vom Ehemann respektlos behandelt wird, oder Güler, die das Unglück gepachtet hat? Vielleicht findest du dich auch in Yola wieder, die sich zwischen Familie, Haushalt und Job aufreibt und zum Dank vom Ehemann betrogen wird, oder spricht dich am ehesten die unglücklich verliebte Helen an? Fazit: „Manchmal will man eben mehr“ ist ein Roman, der locker und leicht zu lesen ist. Die Erzählung „schmeckt“ heiter und süß, und dennoch nimmt die „Verdauung“ des Lesestoffes Zeit in Anspruch, denn zwischen den munteren Zeilen steht viel gut verpackte Wahrheit. Bereits Johanna von Koczian sang mit dem Lied „Das bisschen Haushalt macht sich von allein“ vielen Frauen aus der Seele, und ich denke, das schafft Sandra Girod mit ihrem Buch jetzt auch! Ich spreche aus voller Überzeugung dem Roman eine Kaufempfehlung aus und gebe ihm mit besten Gewissen 5 von 5 möglichen Sternen.

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