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Rezension zu
Die Magier

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hätte so viel mehr Potenzial!

Von: NLauer
10.08.2016

Sammelband, enthält Teil 1 - 4 der Magier Reihe. 1 - Gefährten des Lichts 2 - Krieger der Dämmerung 3 - Götter der Nacht 4 - Kinder der Ewigkeit Dieses Buch hab ich ausschließlich nach Cover und Titel beim Onlineportal des Verlags ausgewählt. Ich dachte so: Ein Buch im Paket muss jetzt einfach mal im Blindflug her! Man will ja schließlich auch mal aus seiner Komfortzone raus oder? Manchmal klappt es, manchmal nicht. Diesmal hat es mich leider nicht überzeugt. Allerdings hat das Cover mich sehr angesprochen und der Titel „Die Magier“, ließ schon in meinem Kopf ein wahres Füllhorn an Ideen entstehen worum es wohl gehen könnte. Der Zusatz „Komplette Saga in einem Band“ war natürlich auch sehr, sehr verlockend. Als ich das Buch auspackte, hatte ich zum zweiten Mal in meinem Leben einen „Heiliger Bimbam, was ist das für ein mega Buch? - Moment“. 1120 Seiten und wenn man mit dem Tb niemanden erschlagen kann, macht ein Hardcover raus und es ist eine ziemlich gute Mordwaffe. XD Nun zum Buch… Der Titel ist irreführend, weil es eigentlich recht wenig um Magier oder Magierinnen geht und auch recht sparsam mit Magie an sich umgegangen wird. Die Charaktere sind ausgearbeitet wie bei einem RollplayGame und daher recht einfach nach Art, Rasse und Klasse angesiedelt. Die späteren Entwicklungen allerdings sind ziemlich sprunghaft und kaum nachzuvollziehen. Genervt haben mich zwei sehr relevante Punkte wie ich finde. Erstens: Um wirklich alles zu verstehn muss man recht häufig im Glossar blättern! Aber wenigstens gibt es einen… Zweitens: Ohne den Glossar, käme man überhaupt nicht bei der Zeitrechnung mit, da jede Einteilung anders benannt und von der Dauer leicht abweichend ist. Beispiel: Dezille - „Zeiteinheit goronischen Ursprungs. Eine Dezille entspricht dem Zehntel einer Dezime, also ungefähr einer Minute und sechsundzwanzig Sekunden unserer Zeit. Gemeinhin wird es nicht für nötig gehalten, die Zeit in noch kleinere Einheiten zu unterteilen. Offiziell existieren allerdings noch Divisionen und Schläge. Eine Division misst ungefähr acht Sekunden, ein Schlag weniger als eine Sekunde.“ Ich glaube mit diesem Buchzitat aus dem Glossar kann sich jeder vorstellen was ich meine… Der Glossar an sich hat ca. 35 Seiten. Die Welt in diesem Buch könnte so fesselnd, voller mysteriöser Dinge und spannenden Wendungen sein, aber das Potenzial löst sich schon von Anfang an in Nichts auf. Wir rennen mit den Protas von A nach B. Ständig wird über dieselbe Sache sinniert. „Oh was sind wir für ein tolles Team und halten super gut zusammen“ Und man hat furchtbar viele Fragezeichen im Kopf, die sich eine ganze Weile nicht wirklich auflösen lassen. Sage und schreibe fast 2 1/ Monate habe ich gebraucht um dieses Buch zu lesen und das passiert mir extrem selten. Normalerweise beende ich ein durchschnittliches 400 Seiten Buch in 2 Tagen, egal ob interessant oder eher mittelmäßig. Interessant, weil selten bei Regierungen in der eher männlich dominierten Sparte Fantasy, ist das Matriarchat. Also das Frauenherrschaftssystem. Das Einzige was mir am Buch wirklich, wirklich gut gefallen hat, waren verschiedene schön erklärte Orte, die man sich dank fantasiereicher Erklärung richtig bildlich vorstellen konnte. Ich für meinen Teil wurde erst nach ¾ des Buches warm und nachdem ich nicht ständig auf meinen Notizzettel mit den „wichtigsten Dingen“ schauen musste. Ich habe das Buch eigentlich zum Schluss nur noch durchgelesen, weil ich wissen wollte wie alles Endet. Also Fazit: 1 Stern - für das Cover und das unglaublich gute Preis/Seitenzahl-Verhältnis 2 Stern - weil die Geschichte Potenzial hat 3 Stern - (eigentlich nur 1 halber weil zu selten, aber wir runden mal auf) für die wenigen wunderbaren Szenen, die mich wirklich zum fantasieren eingeladen haben

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