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Rezension zu
Projekt Luna

ungewollt komische Schmonzette - kaum Sci-Fi

Von: Creepy Creatures Reviews
07.08.2016

Ein geheimnisvolles Labyrinth wird auf dem Mond ausgemacht. Die Technologie des Beames (in diesem Buch heißt das allerdings "Molekulartransfer") ist bereits erfunden, und eine Technologie Firma unter Führung des verkniffenen Dr. Hawks macht sich daran, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Das zumindest hofft man wenn man das Buch beginnt zu lesen. Leider wird sehr schnell deutlich, dass Algis Budrys viel mehr zeit auf eine Nebenhandlung verwendet. Angesichts dessen, dass das Buch bereits in den 60er Jahren geschrieben wurde, kann man vielleicht nachvollziehen, warum er diese völlig übersteigerte, theatralisch-trashige Geschichte um Dr. Hawks, seinen Probanden und dessern Lebensgefährtin geschrieben hat - damals waren andere Schreibstile populär. Diese Lebensgeährtin soll eine Art Vamp sein, die sich im Badeanzug am Pool rekelt und jedem Mann durch verführerisch gehauchte Phrasen den Kopf verdreht. Leider ist das aus heutiger Sicht lediglich lächerlich - wirklich ärgerlich ist aber, dass die wirklich gute Idee des Labyrinths auf dem Mond völlig nebensächlich wird. Ganze Kapitel lang geht es nur um die Dreiecksbeziehung, die einem C-Movie der 60er Jahre entsprungen zu sein scheint. Extrem schade, da die wenigen Sequenzen auf dem Mond wahnsinnig spannend und packend sind. Aber nachdem nun 50 Seiten lang der Mond nicht erwähnt wurde ist das Genre "Science-Fiction" das falsche: es ist eine schmalzige Schmonzette.

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