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Rezension zu
Das Gold des Meeres

Fesselnder Abschluss einer spannenden Reihe!

Von: Mara
05.08.2016

In letzter Zeit lese ich sehr gerne historische Romane und bin so auch irgendwann auf die „Fleury“ Serie gestoßen, die aus drei Bänden besteht: „Das Salz der Erde“, „Das Licht der Welt“ und „Das Gold des Meeres“. Letzteres möchte ich euch heute etwas genauer vorstellen, da mir die Reihe einfach wahnsinnig gut gefallen und besonders der Abschluss komplett überzeugt hat. Die Bücher hängen zwar zusammen, da es um die verschiedenen Generationen der Fleury Familie aus Varennes-Saint-Jacques geht, können aber auch problemlos alleine gelesen werden. Daniel Wolf gelingt es meisterhaft, das Mittelalter in seinen Büchern wiederauferstehen zu lassen, was wohl vor allem an seinem Schreibstil liegt. In vielen anderen historischen Romanen die ich gelesen habe verwenden die Autoren eine sehr ausschweifende Sprache, wodurch die Geschichten sehr langatmig und schnell langweilig werden. Nicht so hier; die Sätze sind flüssig zu lesen aber trotzdem nicht zu einfach gehalten. So fällt das Lesen leicht und man hat nach Beenden keineswegs das Gefühl, gerade ein über tausend Seiten starkes Buch verschlungen zu haben. In „Das Gold des Meeres“ wird der Schauplatz der vorherigen zwei Bücher, Varennes-Saint-Jaques in Lothringen, verlassen und die Charaktere des Buches begeben sich auf eine Reise, die sie quer durch das damalige Heilige Römische Reich nach Gotland führt. Ich fand es wahnsinnig spannend, über die verschiedenen Städte und die dort herrschenden Gepflogenheiten zu lesen; zudem lässt Wolf am Rande auch immer wieder reale historische Begebenheiten und Personen einfließen, was ich in Romanen immer sehr gerne mag. Auch die Geschichte an sich lässt keine Langweile aufkommen, da immer irgendetwas passiert und mit jedem neuen Kapitel auch neue Konflikte und Probleme auftreten. Nie kann man sicher sein, was das Schicksal als nächstes für die kleine Handelsgemeinschaft bereit hält und was geschehen wird. Im Vergleich mit den ersten beiden Bänden haben mir auch die Charaktere in „Das Gold des Meeres“ am besten gefallen. Die Zwillingen Balian und Blanche sind beide starke Persönlichkeiten, wobei Balian anfangs allerdings so gar nicht den Eindruck eines versierten Händlers erweckt. Stattdessen scheint er vom Pech verfolgt zu sein und trifft ständig die falschen Entscheidungen, wodurch er die Familie schließlich beinahe in den Ruin treibt. Das ändert sich aber im Laufe der Reise und er wird zu einem entschlossenen und klugen Menschen. Blanche dagegen hat mir seit Beginn des Buches gefallen, was an ihrer aufgeschlossenen und durchsetzungsfähigen Persönlichkeit lag. Sie tut was getan werden muss und ist sich auch nicht zu schade, selbst an der gefährlichen Reise teilzunehmen. Auch die Nebencharaktere konnten überzeugen und besitzen alle viele Facetten. Besonders mochte ich Raphael – nach außen hin kalt und unnahbar, innen aber ganz anders. Fazit: „Das Gold des Meeres“ ist ein vollends überzeugender historischer Roman, der das Mittelalter wiederauferstehen lässt. Zudem bietet er eine spannende und ereignisreiche Geschichte, sympathische und vielschichtige Charaktere und macht beim Lesen einfach Spaß!

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