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Rezension zu
Mama, I need to kotz!

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Gelassenheit die regelrecht ansteckend wirkt ...

Von: BuchBria
02.08.2016

Da ich bereits seit längerer Zeit aufmerksam die Beiträge der Autorin Lucie Marshall auf Facebook beziehungsweise auf ihrem Blog verfolge, wollte ich diesen Roman sehr gerne lesen. Ich mag ihren Humor und ihre Sichtweise auf das alltägliche Chaos sowie die Sorgen als Mutter und all dies kommt auch hier definitiv nicht zu kurz. Ursprünglich hatte die Familie sich durch den Umzug nach London mehr Zeit füreinander erhofft, da Ehemann Marc bereits seit fast einem Jahr zwischen den Städten hin und her pendelt und die ungemütlichen Hotelbetten satt hat. Wie es jedoch meistens der Fall ist, sieht die Realität letzten Endes ganz anders aus. Die Mieten sind kaum bezahlbar, die Zustände der Wohnungen teilweise unterirdisch und auch die Suche nach der richtigen Kindertagesstätte gestaltet sich schwierig. Bereits nach wenigen Seiten war ich mittendrin in der Handlung, da ich auch wahnsinnig neugierig war, auf das was da wohl auf die junge Familie zukommt. Die Neugier, Abenteuerlust sowie die gelassene Art der Autorin finde ich schlichtweg beneidenswert, da ich glaube, mir wäre aufgrund der anfänglichen Probleme bei der Eingewöhnung in der Kindertagesstätte schnell die Lust vergangen. Wahrscheinlich hätte ich mir da schnell viel zu viele Gedanken gemacht und die Segel gestrichen. Insofern ist es wirklich bemerkenswert, wie sich Lucie mit der Situation arrangiert und all dem noch so viel Positives abgewinnen kann. Mit einem Augenzwinkern und jeder Menge Selbstironie meistert sie ihren chaotischen Alltag in London und sogar dem schlechten Wetter kann sie am Ende etwas abgewinnen. Und auch ihre wachsende Liebe für diese außergewöhnliche Stadt und ihre Menschen kann man absolut nachvollziehen. Die Kapitel sind kurz gehalten und auch die Schrift ist relativ groß, sodass man leider viel zu schnell am Ende angelangt. Die eingearbeiteten englischen Redewendungen und Ausdrücke werden oftmals im nächsten Satz aufgegriffen, sodass alles gut verständlich ist. Mein Fazit: Ein Erfahrungsbericht, der mit sehr viel Humor und Selbstironie bei mir punkten konnte und eine Gelassenheit, die regelrecht ansteckend wirkt. Am Ende sieht man das deutsche Bildungssystem, das ja auch immer wieder viel Kritik einstecken muss, auf jeden Fall mit anderen Augen.

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