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Rezension zu
Alte Ziegenwiese

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vierbeiniges Ermittlungstrio und viel heißer Brei

Von: Storykiste
26.07.2016

Titel: Alte Ziegenwiese Autor: Fritzi Sommer Verlag: Heyne -> ISBN: 978-3-453-43852-1 Genre: Roman (Krimi) Erscheinungstermin: 13.06.2016 Format / Seiten: Taschenbuch / Weitere Formate: eBook Über die Autorin: Fritzi Sommer ist junge Nachwuchsautorin und hat mit der „Alten Ziegenwiese“ den zweiten Teil des hündischen Ermittlertrios nach „Zum wilden Eck“ veröffentlicht. Weitere Titel sind von der Autorin bisher nich nicht erschienen. Handlung: Die vierbeinigen Ermittler sind zurück. Diesmal werden sie Zeuge eines Mordes an einem unbeliebten Kleingärtner, der eines Tages mit einer Mistgabel im Rücken auf dem Kompostehaufen der Kleingartenanlage „Alte Ziegenwiese“ tot aufgefunden wird. Henri, dem Anführer der Mopsbande ist direkt klar, dass hier ein neuer Fall auf die drei Hunde wartet. Mit ihrem detektivischen Gespür begeben sie sich auf Spurensuche, werden dabei von anderen tierischen Kollegen unterstützt, während die Zweibeiner in der Kleingartenkolonie sich eher als Hindernisse für die Ermittlung entpuppen. Können die drei Möpse den Fall auch dieses Mal lösen? Lesbarkeit / Inhalt: Die Geschichte ist aus der Sichtweise von Henri, dem Chef-Ermittler des Mopstrios, verfasst. Gemeinsam mit seinen beiden vierbeinigen Kollegen Wilma und Viktor geht er in dem Roman auf Recherche und Spurensuche. Grundsätzlich ist der Text einfach verständlich verfasst und beinhaltet außerordentlich viel wörtliche Rede. Zielgruppe: Roman und Unterhaltung Persönlicher Eindruck: Als Rezensent war mir der Vorgänger „Zum wilden Eck“ nicht bekannt. Die Besonderheit, dass in diesem Krimi keine menschlichen Detektive, sondern vierbeinige Spürnasen an dem vorliegenden Fall ermitteln, weckte das Interesse an dem Buch. Gleich zu Beginn sieht sich der Leser mit zahlreichen Namen konfrontiert. Ein Umstand, bei dem man zunächst schnell den Überblick verlieren kann. Da die vierbeinigen Mops-Ermittler zum einen menschliche Vornamen tragen (Henri, Viktor und Wilma) und zum anderen die Konversationen zwischen den Hunden in wörtlicher Rede stattfinden – andernfalls würde der Leser ja ansonsten auch nichts verstehen – ,ist gleich zu Beginn des Buchs höchste Konzentration gefragt. Es bedarf einiger Seiten, bis man sich an die tierischen und menschlichen Charaktere gewöhnt hat und versteht, wer nun miteinander redet, wer miteinander bellt und wer einander nicht versteht. So bedarf es auch zahlreicher Seiten bis dann nun endlich der beigesehnte Mord entdeckt wird. Grundsätzlich erwartet der Leser von Kriminalromanen die Leiche zu einem frühen Zeitpunkt im Buch, nicht etwa erst auf Seite 100. So wird dem Leser zunehmend deutlich, dass er es mehr mit einem klassischen Roman zu tun hat, weniger mit einer Kriminalgeschichte. Nichts desto trotz sind viele Passagen im Buch sehr amüsant geschrieben und zaubern dem Leser des Öfteren ein Schmunzeln auf die Lippen. Leider bietet das Buch dem Leser auch kaum die Möglichkeit, selber mitzurätseln, wer nun der Mörder ist. Die Geschichte beschäftigt sich zu sehr mit der Mensch-Hund-Beziehung, und gibt zu wenig notwendige Ermittlungs-Informationen, als dass der Leser mit auf Mördersuche gehen könnte. Unterm Strich handelt es sich bei „Alte Ziegenwiese“ um einen unterhaltsamen und amüsanten Hunde-Roman. Für Hundeliebhaber eine kurzweilige, unterhaltende Lektüre. Für Liebhaber von Kriminalromanen eher weniger geeignet.

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