Rezension zu
Der Atem des Feuers
Weltenbastlerisch betrachtet ein Totalunfall
Von: Astrid aus HennefSorry, aber eine Fantasywelt nach der christlichen Totenmesse zu benennen und dann die Namen ihrer Bestandteile fröhlich über Charaktere zu verstreuen, geht gar nicht. Auch der Grundkonflikt: Wie dämlich kann ein Herrscher sein, dass er eine Geisel, die immerhin den Zweck hat, für das Wohlverhalten ihres unterworfenen Volkes als Druckmittel zu fungieren, einfach zu eben diesem zurück zu jagen, bloß weil sein jüngerer Sohn mit ihr ein techtelmechtel hat? Und sich dann auch noch zu wundern, dass sie an der Spitze eines Heeres zurückkehrt, um Rache für ihre ermordeten Eltern zu nehmen? Das ist ein Logikloch erster Güte. De Rest ist vorhersehbar: ein bischen Liebe, viel Gemetzel und die obligatorische Suche nach magischen Artefakten, garniert mit Dungeons-Horror. Die nervtötende Angewohnheit, bestimmte Charaktermerkmale bis zum Erbrechen zu wiederholen (Solinas Narbe, Moris krankhafte Ängstlichkeit usw) wurde schon von anderen Rezensenten erwähnt und ist auch mir auf den Wecker gegangen. Mein Fazit:: coole Grundidee (Konflikt zw. Phönix und Drache) in der Ausführung vermurkst. Kann man sich sparen.
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