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Rezension zu
Zeit zum Sterben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine verdorbene Gesellschaft

Von: Das Echo vom Alpenrand
19.07.2016

Als Tom Thorne und Helen Week an ihrem ersten Urlaubsabend, in den Nachrichten den Bericht über das Verschwinden eines jungen Mädchens sehen, verspürt Helen plötzlich den inneren Drang sofort an den Ort des Geschehens zu fahren. Die Vermisstenanzeige stammt aus dem Geburtsort von Helen und sie fühlt sich verpflichtet ihrer alten Freundin, deren Ehemann als mutmaßlicher Täter verhaftet wurde, beizustehen. Während Helen sich um die Freundin kümmert, versucht Thorne mit dem Ort warm zu werden. Als eingefleischter Stadtmensch hat er erhebliche Schwierigkeiten sich in das kleinkarierte Landleben hineinzuversetzen. Doch sein Jagdfieber ist erwacht und so fängt er an sich über den Stand der Ermittlungen zu informieren und eigene Nachforschungen anzustellen. Thornes Gefühl, dass Helen seit ihrer Ankunft irgendwie verändert wirkt, verunsichert ihn zunehmend. So ist es gut, dass sein alter Freund und Kollege sich die Zeit nimmt, ihm zuhillfe zu kommen. Während die beiden Männer sich in ihren Ermittlungsbemühungen auf die bereits zusammengetragenen Fakten stützen, durchlebt Helen gemeinsam mit ihrer ehemaligen Freundin eine gefühlsmäßige Achterbahnfahrt. Die Stadt hat sich seit damals scheinbar nicht viel verändert und die beiden Frauen fühlen sich an die eigene Vergangenheit erinnert. Durch die Schilderung der Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln, bei den auch Täter und Opfer zur Sprache kommen, entsteht nach und nach das komplexe Bild einer von Vorurteilen und Verlogenheit geprägten Gesellschaft, die sich durch das Einmischen von Thorne plötzlich mit sich selbst konfrontiert sieht. Fazit Eine vielschichtig aufgebaute Geschichte, die, in einen Kriminalfall verpackt, mit dem egoistischen Verhalten der Einwohner einer Kleinstadt abrechnet. Ein ruhiger Thriller der nicht nur spannend unterhält, sondern auch anklagt und hinterfragt.

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