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Rezension zu
Ich kenne dich aus meinen Träumen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gib nie die Hoffnung auf

Von: Tine_1980
12.07.2016

Elsa liegt nach einem Unfall im Koma und es scheint so als gäbe es keine Hoffnung mehr. Doch sie hört alles, bekommt die Gespräche mit, hört die Maschinen. Eines Tages landet Thibault aus Versehen in Elsas Zimmer und fängt an mit ihr zu reden und bei ihr Zuflucht zu suchen. Es entsteht eine Verbundenheit, die sich nur schwer erklären lässt. Meine Meinung: Dies ist das erste Buch von Clélie Avit. Sie hat bei einem Talentwettbewerb in Frankreich gewonnen und so wurde diese Geschichte in 21 Länder verkauft. Der Autorin ist es gelungen mit dieser Geschichte eine sehr gefühlvolle Erzählung einer Patientin im Koma zu schaffen. Wer hier Action und eine aufregende Geschichte sucht ist falsch. Wer aber eine trotz allem spannende und sehr gefühlvolle Erzählung lesen möchte ist hier genau richtig. Es wird im Wechsel aus der Sicht von Elsa und Thibault erzählt, was einen wunderbar in die jeweilige Gedanken- und Gefühlwelt des jeweiligen Protagonisten eintauchen lässt. Elsa die alles hört, nichts spürt und die sich jede Person vorzustellen versucht. Die trotz des Komas in Gedanken um ihre Familie ist, aber auch gerne mal einen Schrei los lassen möchte. Und als Thibault in ihrem Zimmer auftaucht auf einmal merkt, wie gerne sie wieder etwas spüren und vor allem aufwachen würde. Thibault ist nach dem versehentlichen Eintreten in Elsas Welt noch mehr von seinem Hass gegen seinen Bruder aufgefressen. Er kann nicht verstehen, wie sein Bruder leben kann, obwohl er zwei Mädchen tot gefahren hat und Elsa im Koma liegt. Seine Flucht kann man auf jeder Seite spüren, seine beginnende Verbundenheit mit Elsa, obwohl er sie nicht kennt, ist so schön beschrieben. Die Gefühle kommen in diesem Buch keinesfalls zu kurz und durch den flüssigen Schreibstil ist die Geschichte fast zu schnell vorbei. Das Ende hätte ich mir noch etwas ausführlicher vorstellen können, doch auch so hat es seinen Reiz. Man wird zum Nachdenken angeregt, wie schnell das Leben vorbei sein kann, wie man sich beim eigenen Kind entscheiden würde, was empfinden Personen im Koma tatsächlich? Tolle Geschichte über ein schwieriges Thema, das wunderschön umgesetzt wurde. Gefühlvoll, spannend und auf jeden Fall lesenswert!

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