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Rezension zu
Das Leuchten meiner Welt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Geheimnisvoll ummantelt

Von: Melanie Enns
10.07.2016

"Das Leuchten meiner Welt" ist ein wundervoller Roman, der uns auf eine Zeitreise schickt und von unerfüllter Liebe erzählt. Irenie vermisst ihre Mutter und bekommt wenig Antworten auf ihre Fragen bezüglich dieser. Für ein Kind / junges Mädchen eine furchtbare Vorstellung, gepaart mit der Hoffnung, dass die Mutter letztendlich doch noch zurückkehren wird. Für mich als Leserin oft nicht nachvollziehbar, warum Irenies Vater sich ausschweigt und die Karten verdeckt behält. Um dem Geheimnis ihrer Mutter auf die Spur zu kommen, widmet sich Irenie einer Kiste mit Briefen, die ihre Mutter schrieb und auch Antworten darauf enthält. Sorgfältig gebügelt und sortiert liegen sie parat und sorgen für Aufklärung. Irenie setzt vorerst alle ihre Energie darauf zu lesen und zu verstehen. Natürlich überfordert es erst, aber nach und nach entsteht ein Begreifen und Verstehen. Mir hat besonders gefallen, das jedes Kapitel mit einigen Zeilen eines Briefes beginnt und mich mitnimmt in eine wundervolle Liebesgeschichte. Die Erzählperspektive ist außergewöhnlich, da abwechselnd Irenie und auch James ihr Vater zu Wort kommen und ihre Gedanken und Emotionen mit uns teilen, die natürlich sehr unterschiedlich sind und dadurch dem Roman einen gewissen Reiz verleihen. Ich habe das Lesen sehr genossen, denn nach und nach werden Geheimnisse präsent, die anfänglich noch nicht zu erkennen sind. Eigentlich bin ich kein Freund von Geheimnissen oder Lügen, hier passt es hervorragend, um der Story die nötige Würze zu verpassen. Die orientalischen Einwürfe begeistern und lassen einen Geruch von Curry und anderen exotischen Speisen in der Nase aufsteigen. Irenie hat gelernt wie ihre Mutter zu kochen und übernimmt dieses nun. Ich hatte oft das Gefühl, das Irenie nun die Stelle der Mutter einnimmt, die ein großer Verlust auch für James ist. Aber was ist denn nun tatsächlich geschehen? Fast am Ende des Romans angekommen, werden wir begreifen und was mich verwirrt ist die Tatsache, dass James es lange geschafft hat zu schweigen. Den Sinn dahinter habe ich auch nicht begriffen, nachdem ich das Buch zuklappte, dennoch konnte ich eine gewisse Schwermut, gepaart mit Hoffnung wahrnehmen. Jeder Mensch wünscht sich geliebt zu werden und mir hätte es nicht ausgereicht, die ewige Zweite zu sein. Letztendlich habe ich das Buch mit vielen Seufzern und einem Lächeln gelesen, da die Grundstimmung zwar oft traurig war, aber dennoch ganz viel Schönes und ein gewisser Wohlfühleffekt für mich als Leserin erkennbar war. ★★★★★ (4,5 Sterne)

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