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Rezension zu
Papierjunge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Papierjunge: Absolut spannend und empfehlenswert

Von: Weltenbummlerin
07.07.2016

Inhaltsangabe: "Tagsüber schläft er, und wenn die Sonne untergeht, erwacht er. Dann sucht er sich ein Kind aus und das holt er sich... In der Nacht erwacht er zum Leben, erwählt ein Kind und verschwindet mit seinem Opfer in der Dunkelheit. Der Papierjunge. Eigentlich glaubt niemand an die jüdische Sagengestalt – bis an einem eiskalten Wintertag in Stockholm eine Erzieherin vor den Augen von Schülern und Eltern erschossen wird. Als wenig später zwei Kinder verschwinden, fragen sich die Ermittler Fredrika Bergman und Alex Recht, ob der Junge aus der Legende etwas mit den Vorfällen zu tun haben könnte. Die Ermittlungen führen Fredrika nach Israel, wo sie mit einem grausamen Verbrechen aus der Vergangenheit konfrontiert wird..." Seiten: 576 Genre: Thriller Titel: 5/5 Cover: 5/5 Inhalt: 5/5 Schreibstil: 5/5 Charaktere: 5/5 Das Buch "Papierjunge" von Kristina Ohlsson habe ich als Leseexemplar vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank nochmal dafür! Das Lesen dieses Buches hat mir einfach unglaublich viel Spaß bereitet, da der Inhalt sehr spannend verpackt wurde und mir der Schreibstil sehr zugesagt hat. Dieser war äußerst angenehm, flüßig und irgendwie erfrischend und malerisch. Es gab einige Sätze und Formulierungen, die ich perfekt und wunderschön fand. Hier ein paar meiner Lieblingsstellen: 1. Sie läuft um ihr Leben und doch direkt in die Arme des Todes. (S. 11) 2. Der Papierjunge hatte zum Tanz gebeten, aber Efraim war nicht interessiert, darauf einzugehen. (S. 180) 3. Konnte die Trauer in einem fremden Land eine andere Form und Farbe annehmen? (S. 186) 4. Alle Wege führe nach Rom, heißt es. Diesmal jedoch schienen sie nach Israel zu führen. (S. 237) Auch die Thematik fand ich sehr interessant und faszinierend. Die Geschichte von der jüdischen Sagengestalt hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Allerdings gab es auch zwei Stellen, welche ich nicht so ganz verstehen und nachvollziehen konnte: Auf S. 70-71 ist ein Wortwechsel zwischen Peder und Alex und Peders Antwort passt irgendwie so gar nicht zu der Aussage von Alex: "Siehst gut aus", sagte Alex schließlich, als sie einander wieder losgelassen hatten. "Doch", erwidert Peder. "Eigentlich fange ich erst morgen hier an, aber sie wollten mich heute Abend gern schon dabei haben." Außerdem steht auf S. 86 "Ein Wunder ist geschehen. Eines der Kinder lebt." und auf S. 343 heißt es dann "Der Kommissar, der auf der Straße vor dem Haus steht, in dem ein Mann und seine Kinder ermordert worden sind, wünscht sich, das Wetter wäre anders." Obwohl ja offensichtlich nur ein Kind getötet wurde und keine Kinder. Traurigerweise muss ich nun auch noch gestehen, dass mich das Ende nicht ganz überzeugt hat. Es war nicht wirklich schlecht, aber nachdem mich Anfang und Mittelteil so mitgerissen haben, fiel das Ende verhältnismäßig lahm aus. Wer nicht gespoilert werden will, sollte die folgenden Kritikpunkte überspringen: 1. Ich finde es doof, dass Alex und Fredrika nicht erfahren, was Efraim getan hat. Als er tot aufgefunden wird, sehen ihn alle nur als Opfer an und man geht weiterhin davon aus, dass Gideon der Böse ist, obwohl er, soweit ich es verstanden habe, nichts unrechtes getan hat. Da ich Gideon eigentlich mochte, finde ich es gemein, dass er sogar über seinen Tod hinaus für etwas bestraft wird, was er nicht getan hat. 2. Auch Eden erfährt nicht was ihre große Liebe Efraim getan hat, obwohl sie sogar noch in Isreal Untersuchungen anstellt. 3. Richtig langweilig fand ich auch den Tod von Mona. Sie stirbt ganz plötzlich, weil sie vor ein Auto läuft, obwohl sie die ganze Zeit vorsichtig und clever gewesen ist? Für mich klingt das eher nach einem viel zu abrupten Ende. Verständlicher wäre es noch gewesen, wenn beispielsweise Eden sie überfährt um sich zu rächen. Zum Schluss noch eine allgemeine Frage, welche ebenfalls übersprungen werden sollte, wenn man nicht gespoilert werden will. Die beiden befreudeten Jungen vom Anfang, David und Avital, sind die Väter von Gideon und Saul, welche hingegen die Väter von Simon und Abraham sind. Man erfährt, dass Avital der Papierjunge ist und Gideon sein letztes Opfer. Wieso zur Hölle schnappt sich Avital den Sohn seines Freundes David? Na gut, man könnte jetzt auch fragen, wieso jemand überhaupt tötet, aber ich habe nicht verstanden wieso er ausgerechnet Gideon auswählt.

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