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Rezension zu
Wo du auch bist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

eine ganz neue Sicht der Einsamkeit und ihren gefährlichen Auswirkungen...

Von: Kendra
04.07.2016

Wo du auch bist" von Fleur Smithwick ist ein tiefgreifendes ,psychisches Thrillerbuch, dass mir jedoch manchmal etwas zu zäh und zu detailliert herüberkam und sich daher ein wenig gezogen hat. Die Idee der Geschichte ist jedoch sehr interessant und hat bereits mit dem Klappentext meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Dennoch wurde es manchmal etwas zu Tode analysiert bzw die Vergangenheitsrückblicke waren mir manchmal zuviel des Guten. Bereits recht früh in der Geschichte bekommen wir einen tragischen Autounfall mit, der das Leben von Alice einschneidend verändert.. Denn sie war nicht alleine im Auto und leider gibt es einen Toten zu beklagen...ihren besten Freund! Doch nicht nur dass soll ihr zukünftiges Leben völlig aus der Bahn werfen, sondern auch die Tatsache, dass hingegen ein anderer alter Freund wieder in ihr Leben auftaucht... Anfangs freut sie sich sehr über den Beistand und über das Auftauchen von Sam, der in ihrer Kindheit ihr bester Freund und auch eine wichtigen Stütze in ihrer damaligen Vergangenheit war. Leider gibt es jedoch das Problem, dass Sam eigentlich nicht zu existieren scheint...denn nur Alice alleine scheint ihn sehen zu können. Ist es noch eine Auswirkung von ihrem schweren Unfall ? Oder womöglich hat sie eine psychische Erkrankung? Doch viel Zeit darüber nachzudenken hat sie nicht, denn Sam lenkt ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich....und sollte er sich nicht beachtet fühlen , kann er zu einem bockigen Kleinkind werden...Das schlimmste jedoch ist seine Eifersucht...denn er hat Angst , dass sie ihn erneut vergessen wird...und er dadurch sein „Leben“ verlieren wird....Daher versucht er alles dies zu verhindern und Alice beginnt bald Angst vor ihm zu haben. Wie jedoch kann sie ihn aus ihrem Leben verbannen? Und kann sie endlich ihr eigenes Leben führen ohne Angst davor haben zu müssen wie Sam darauf reagiert? Wirklich ein erschreckender Gedanke, dass man einen Stalker hat, den man irgendwie nur selbst erschaffen hat und daher keine Möglichkeit sieht ihn aus dem eigenem Leben wieder zu verbannen. Auch Hilfe von Außen zu bekommen ist in dieser Situation mehr als schwierig, ohne als geistesgetört angesehen zu werden. Daher kann man sehr gut Alices schweren Weg, den sie mit Sam hat nachvollziehen. (nun ja nicht gerade nachvollziehen^^ ) Ein wirklich sehr interessanter und zu Teilen , besonders gegen Schluss, spannender Roman. Besonders der Epilog hat mich noch mal komplett positiv überzeugen können, der wirklich einfach nur einen Hauch von Gänsehaut beschert! :-)) Dennoch muss ich sagen, habe ich teilweise bei den „Damals“ Kapitel im Buch ein wenig Langweile empfunden....die andauernde Verliebtheit zwischen Alice und Jonathan, die zwischen den Seiten dahin dümpelt, fand ich nicht sehr aufregend. Obwohl ich gestehen muss, dass ich die Rückblicke auf der einen Seite sehr gut fand, da man Alice so besser kennenlernte und auch dadurch sich ein wenig in sie hineinfühlen konnte. Und wir lernen mit diesem Buch , dass Einsamkeit wirklich schlimme Auswirkungen haben kann...die man vermutlich in dieser Form so gar nicht vermuten würde. Zitat Seite: 457: „Einsamkeit ist eine Krankheit“ Eine wirklich erschreckende Einsicht. Ein Buch das sehr interessant ist und sehr viel Spielraum für eigene Interpretationen lässt.

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