Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Sandwitwe

Die Sandwitwe

Von: Cornelia TiRo
29.06.2016

Im Klappentext heisst es: »In Valandsiel werden mehrere mit Sand gefüllte Leichen gefunden, die der Mörder zu grotesken Figuren drapiert hat.« Es wurde nicht zuviel versprochen! Derek Meister hat mit "Die Sandwitwe" einen Thriller vorgelegt, der mich mehr als positiv überraschte. Wenngleich es eigentlich nach "Der Jungfrauenmacher" der zweite Band und damit Fall von Kommissar Jansen und Profilerin Henning ist, so bin ich mit diesem Buch eingestiegen, habe nichts an Vorabinformationen vermisst und konnte der Story sehr gut folgen. Der Band hat mich sogar so begeistert, dass ich unbedingt auch den ersten Teil lesen möchte. In Valandsiel an der Nordsee werden also mit Sand gefüllte Leichen gefunden, welche mit zunehmender Anzahl stets perfekter und brutaler ermordet wurden. Nachdem zunächst kein Muster erkennbar ist, meldet sich der Mörder anonym bei der Polizei. Diese gerät zunehmend unter Druck, denn es befindet sich noch ein weiteres Opfer in seiner Gewalt. Im Rahmen der Ermittlungen stossen Jansen und Hennig auf einen Unfall, der 25 Jahre zurück liegt und bei dem der Junge Brand tödlich verunglückte. Oder hatte er doch überlebt und ist nun auf Rache aus? Die Spannungsbögen sind nahezu perfekt und was der Autor an Verbindungen und Ideen einbrachte, liess mich staunen. Darauf muss man erstmal kommen! Wenngleich es an keiner Stelle überzogen wirkte. Auf den ersten Seiten bin ich auf ein paar befremdliche Worte wie "...ätzte Knut" (statt "... antwortete gereizt" o.ä.) gestossen, die mich skeptisch machten. Hatte ich doch keine Lust, hier einen "Jugendthriller" im Slang zu lesen. Doch nicht nur, dass es sich komplett verlor, so packte mich die Storyline derart, dass es mir sogar egal gewesen wäre. Nahezu klassisch, die Begleitstory von Jansen und Henning: der verliebte Cowboy und die Profilerin mit Vergangenheit. Gibt dem Ganzen zwar ein wenig zusätzliche Würze, aber die eigentliche Story ist gespickt mit so vielen Detailbeschreibungen, dass schon sie alleine den Leser mitnimmt, so dass sie mehr als ein zusätzlicher "Bonbon" gelten dürfte. Wer mich kennt weiss, dass ich ein Nordeseefan bin und mehr noch: ein Freak, was verlassene und verfallene Häuser angeht. Auch hier kam ich voll auf meine Kosten und als ich dann auch noch auf den letzten Seiten etwas von Dr. Tillmann - dem Psychologen - las, hätte es für mich nicht runder sein können und ich war nahe dran, dem Autor eine eMail zu schreiben!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.