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Rezension zu
Die Herren der Grünen Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Herren der Grünen Insel

Von: Kleine Bücherinsel
06.06.2016

Über 20 Stunden Hörbuchvergnügen, da habe ich mich richtig drauf gefreut. Ich höre sehr gerne Hörbücher und ich war sogar am Anfang ein wenig wehmütig, dass diese Geschichte gekürzt ist. Trotz der 20 Stunden Länge. Irland im Jahre 1166: Eine Insel die zersplittert ist, wo sich vier Familien seit längerer Zeit einen erbitterten Kampf liefern. König Diarmait ist geschlagen. Mit Hilfe des Händlers Pól holt er die Normannen ins Land, darunter auch König Henry, der die Insel für sich beanspruchen möchte. Die Iren stehen einem Gegner gegenüber, der sich in allem von ihnen unterscheidet. Wie oben schon gesagt, habe ich mich sehr auf das Hörbuch gefreut. Die Geschichte ist eigentlich nach meinem Geschmack und ich hatte richtig Lust auf einen schönen historischen Schmöker. Am Anfang hatte ich einige Probleme gehabt, die Personen richtig einzuordnen. Leider fehlt dem Hörbuch ein Booklet, wo die Protagonisten aufgeführt werden, damit man es leichter hat, sich zu orientieren. Doch nach einiger Zeit, fiel es mir immer leichter. Nicht zu letzt deswegen, dass der Sprecher auch die verschiedenen Kapitel angegeben hat, die immer von dem jeweiligen Protaginisten handelt. Die Protagonisten sind alle sehr schön beschrieben, allerdings hat kein Protagonist auch nur einen Hauch eines Sympathieträgers. Darauf muss man sich erst einmal einstellen, dass jeder auf seinen Vorteil bedacht ist und diesen mit allen Mitteln durchzusetzen versucht. Und auch die Frauen geben sich nichts. Kiera Brennan hat einen sehr schönen Schreibstil und mit vielen Metaphern beschreibt sie Situationen, Gerüche und Geräusche. Es ist eine sehr brutale Geschichte, der Krieg ist allgegenwärtig und es wird mit den Gegnern nicht gerade zimperlich umgegangen. Auch da lässt Kiera Brennan nichts aus. Zwischenzeitlich musste ich wegen der Brutalität ein wenig schlucken, obwohl ich nicht gerade zimperlich bin und ich auch weiß, dass es raue Zeiten waren damals, aber die Schriftstellerin hat doch einen sehr bildhaften Schreibstil. Allerdings hat das Buch einige Längen und zeitweise fand ich, dass es nur noch aus einer Aneinanderreihung von brutalen Kämpfen besteht. Auch ist mir nicht immer klar gewesen, was manch beschriebenen Situationen zu bedeuten haben und ich denke, dass es an den Kürzungen lag, dass mir ein paar Informationen fehlten. Der Sprecher Reinhard Kuhnert war sehr gut gewählt. Seiner Stimme konnte man sich ohne Probleme die 20 Stunden anhören. Er hat das beste aus dem Hörbuch herausgeholt. Einzig die Vertonung der Frauen, wenn diese "gesprochen" haben, fand ich etwas gewöhnungsbedürftig und ja, auch manchmal etwas lächerlich. Halt, wenn ein Mann mit einer tieferen Stimme, eine höhere Stimmlage anschlägt. Das kann sich schon ein wenig quietschig anhören. "Die Herren der Grünen Insel" ist ein gutes Hörbuch. Reinhard Kuhnert hat mir als Sprecher gefallen und hat das Buch von Kiera Brennan sehr gut vorgelesen. Obwohl es die gekürzte Fassung ist, wo ich teilweise einige Informationen vermisst habe, haben sich einige Längen eingeschlichen.

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