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Rezension zu
Weizenwampe - Das 30-Minuten-Kochbuch

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Interessante Anregungen, auch wenn man ein bisschen suchen muss...

Von: Kathrinshome
03.06.2016

Vorbeugen ist die beste Medizin! Und gesunde Ernährung ist Vorbeugen. Was unsere Urgroßeltern schon wussten, ist zwischenzeitlich ein wenig verloren gegangen, so dass es heute sogenannte „Präventionsmediziner“ gibt, die individuelle Risikofaktoren analysieren, um unser gesundheitsförderndes Verhalten zu unterstützen und lenken. Ein solcher Präventionsmediziner ist der Autor des Kochbuchs „Weizenwampe – 200 glutenfreie Rezepte; Das 30-Minuten Kochbuch“, Dr. med. William Davis aus den USA. Dr. Davis hat bereits 2013 erfolgreich ein Buch „Weizenwampe“ in Deutschland herausgebracht, dem 2014 ein erstes Kochbuch folgte. Allerdings wurden die Anhänger der glutenfreien Ernährung immer mehr und das Rufen nach weiteren, vorallem in den „Rush-and-Go“-Alltag passenden Rezepte lauter, so dass 2015 (bzw. in 3. Auflage 2016) das zu rezensierende Kochbuch auf den deutschen Markt kam. Da mich alles rund um Ernährung und sogenannte Ernährungsformen (nein, Diät sagt man heute nicht mehr so gerne) interessiert, habe ich schon so einiges gelesen. Daher fand ich die kurze Einleitung zum Thema „Glutenfreie Ernährung“ in dem Kochbuch völlig ausreichend. Schnell kommt der Autor auf die Basislebensmittel, die nicht nur Weizen, sondern auch andere Getreidearten ersetzen sollen. Diese können teilweise selbst hergestellt werden (wie zum Beispiel sein Basismehl/Allzweckmehl) bzw. in Reformhäusern bzw. mittlerweile auch gut sortieren Lebensmittelgeschäften gekauft werden. Eine gute Küchenausstattung ist ebenfalls von Nöten – wer schon mal einen rauchenden und stinkenden Mixer vor sich hatte, bei dem man das Gefühl hat, er geht beim Mahlen von Haselnüssen gleich in in Flammen auf, weiß, wovon der Autor redet ;) Das Buch ist unterteilt in verschiedene Rubriken; allerdings ist die Inhaltsangabe hier recht dürftig geschrieben und das, was ein gutes Kochbuch u.a. für mich ausmacht – nämlich, dass man schnell auf einen Griff das Gewünschte findet – gestaltet sich hier etwas schwierig: In der Inhaltsangabe fehlen die „Rubriken“ Backmischungen“ und „Saucen und Dressings“, welche in dem nachfolgenden eigentlichen Rezeptteil immer wieder Verwendung finden. Da aber weder grafisch noch durch die Inhaltsangabe die beiden Basis-Rubriken schnell zu finden sind, arbeitet man am besten mit bunten Pagemarker. So wird das Buch auch schön bunt... denn Bilder sind Mangelware und kommen nur sehr vereinzelt in dem Buch vor – leider! Ich liebe es, mir Anregungen bzw. „Hunger“ auf ein vielleicht für mich neues Gericht zu holen, wenn ich mir schon mal das fotografisch schön gestaltete Endprodukt anschauen kann. Ein echtes Manko im Weizenwampen-Kochbuch meiner Meinung nach! Sonst findet man die Rubriken „Frühstück“, „Kleine Gerichte und Beilagen“, „Hauptgerichte“, „Desserts und Naschideen“ sowie „Menüs für besondere Anlässe“, die auch mal untereinander austauschbar sind: übersichtlich geschrieben mit allen Zutaten und der schrittweisen Zubereitung sind bislang alle Gerichte gelungen, die ich ausprobiert habe. Eines möchte ich erwähnen, weil eigentlich so simpel – aber super lecker: Erdbeerbutter! Einfach gute Butter mit Erdbeeren oder anderem Lieblingsobst (ich habe schon Blaubeeren, Brombeeren bzw. auch mal Mango verwendet) miteinander vermischen und schon hat man einen süßen Brotaufstrich bzw. ich habe damit auch schon Süßspeisen veredelt ;) Zum Schreibstil lässt sich nicht viel sagen: ich empfand es als leicht lesbar; einige Begriffe habe ich nachgeschlagen, die meisten kannte ich bereits aus anderen Ernährungsratgebern. Zur Philosophie selbst: Für Menschen, die strikt auf glutenfrei achten wollen oder müssen, finde ich das Buch von Dr. med. Davis wirklich gut und anregend. Ich selbst verzichte nicht vollständig auf Weizen, achte aber darauf, einiges durch andere Getreidearten zu ersetzen bzw. Vollkornmehle zu verwenden. So habe ich mir einige Anregungen aus dem Buch ziehen können, so zum Beispiel auch mal die Panade bei der Hähnchenbrust nicht zu verteufeln, sondern einfach mit Nussmehl (Pecan ist sehr lecker!) zu machen. Daher gibt es für dieses Buch 4 von 5 Sternen – einen Stern Abzug aufgrund der Aufmachung und für mich unvollständigen Inhaltsangabe mit der entsprechend schwierigen Übersicht.

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