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Rezension zu
Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind

Skurrile Figuren mit einer absurden Geschichte

Von: Anika B.
29.05.2016

Man weiß in dem Buch anfänglich nicht so richtig, um wen es sich eigentlich dreht. Die Geschichte um "Mörder Anders und seine Freunde" beginnt mit Per Persson, der in seinem Leben nie wirklich Glück und Erfolg hatte. Sein Großvater hatte den ganzen Familienreichtum innerhalb fünf Jahre verloren, sein Vater hat dem Alkohol gefröhnt und auch seine Zukunft stand unter keinem guten Stern. So startete er seine berufliche Laufbahn zunächst in einem Bordell, welches später in eine Pension umgewandelt wurde. Dort ist Persson als Rezeptionist tätig, schläft im Hinterzimmer und hat einen Tag pro Woche Freizeit. Seine Gäste: Die von der übelsten Sorte. Einer von ihnen ist Mörder Anders. Eines Tages lernt Persson die geschäftstüchtige Pfarrerin Johanna Kjellander kennen. Wegen ihrer gottlosen Einstellung verlor sie jedoch ihren Job und ist nun obdachlos. Personn bietet ihr ein Zimmer in der Pension an. Nach einem Zwischenfall mit einem Auftraggeber von Mörder Anders kommt ihr die Idee, eine "Körperverletzungsagentur" zu gründen. Natürlich mit Mörder-Anders in der Rolle des Auftragsschlägers. Das Geschäft läuft prächtig - zumindest bis Mörder Anders die Jesus und die Bibel für sich entdeckt und den Sinn seines Tuns hinterfragt. Eigentlich kein Problem: Hätte Mörder Anders nicht noch ein paar offene Rechnungen mit Stockholms Unterwelt. Meine Meinung zum Buch Von Jonasson gewohnt, kommen auch in "Mörder Anders und seine Freunde" Figuren mit skurrilen und teils sogar absurden Biografien daher, die dadurch jedoch einen ganz eigenen Charme gewinnen. Jedoch wirken sie durch ihre Profitgier nicht so sympathisch wie Allan Karlsson oder Nombeko. Völlig respektlos nimmt Jonasson in seiner Geschichte um den Mörder auf Gottes Pfad die menschliche Habgier gehörig aufs Korn. Immer genau dann, wenn man denkt, jetzt fliegt das unheilige Geschäft auf, nimmt die Geschichte eine völlig anderen Verlauf. Und der hanebüchene Spaß geht weiter. Fazit: Die perfekte Lektüre für den Sommerurlaub. Skurril, gesellschaftskritisch und viel Witz - Jonas Jonansson ist ein kurzweiliger Nachfolgeroman gelungen. Jede Seite war es absolut Wert gelesen zu werden.

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