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Rezension zu
Die Auslese - Nur die Besten überleben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vorablese-Aktion

Von: Ally Steffi Heinke (Magic Ally Princess Book Dreams Blog)
07.08.2013

Von der ersten Seite an hat es Joelle Charbonneau geschafft, mich zu begeistern und mich mit ihren Worten unglaublich neugierig auf den weiteren Verlauf zu machen. Der Autorin ist es mit ihrem Dystopieauftakt definitiv gelungen, sich von der Masse dieser abzuheben, und eine völlig neue und einzigartige Welt zu erschaffen. Cia ist eine faszinierende Protagonistin, mit der man sich sofort identifizieren kann. Sie ist sehr vielschichtig, unglaublich schlau, warmherzig und mitfühlend, sodass man gar nicht anders kann, als sie direkt ins Herz zu schließen. Und so fühlt und leidet man von der ersten Minute an auf sehr intensive Weise mit ihr, versteht Cias Beweggründe und bewundert sie das eine oder andere Mal, für die Entscheidungen die sie trifft. Man stellt sich als Leser sehr oft die Frage, wie man sich selbst wohl verhalten würde und so kann man „die Auslese“ kaum aus der Hand legen, da man regelrecht in die Geschichte hineingezogen wird. Gleich zu Beginn muss sich die Protagonistin von ihrer Familie verabschieden. Da Cia bereits zu diesem Zeitpunkt weiß, dass sie diese sehr wahrscheinlich nie wieder sehen wird, hat sich ein beklemmendes Gefühl in mir breit gemacht, welches ich über den kompletten Zeitraum des Lesens nie mehr ganz verloren habe. Man durchläuft mit Cia die verschiedenen Stadien der Prüfungen, stößt mit ihr an körperliche und physische Grenzen, hat den ständig lauernden Tod vor Augen, lernt mit ihr gemeinsam ihre Mitstreiter kennen, begegnet unerwarteten Helfern, und dennoch kann man sich nie ganz sicher sein, wer zu den vermeintlich Guten und wer zu den Bösen gehört. Einzig in Tomas, Cias männlichem Gegenpart, findet der Leser einen weiteren sympathischen Protagonisten, der der jungen Frau zur Seite steht und auf den sie sich in all den Wochen bedingungslos verlassen kann. Tomas ist sehr viel tiefgründiger und interessanter, als es vielleicht zuerst den Anschein hat. Und so entsteht eine zarte Liebe, die in die Düsternis ein wenig Wärme und Geborgenheit zurück bringt. Frau Charbonneau hält einen konstanten Spannungsbogen, welcher zu keiner Zeit abbricht, voller Erwartungen, Angst und Herzklopfen, fliegt man beim Lesen nur so durch die Seiten. Ihr Schreibstil ist flüssig und angenehm, sodass sich der Leser alles bildlich vorstellen kann, dennoch aber nicht zu ausschweifend, sodass die eigene Fantasie stets genügend Freiraum hat, um sich zu entfalten. Die Kapitel sind eher kurz gehalten, genauso, wie für mich ein gutes Buch aufgebaut sein muss. Zum Ende hin erhöht sich das Spannungslevel noch einmal, die eigenen Nerven sind fast bis zum Zerreißen gespannt. Der Cliffhanger ist nicht allzu fies, aber dennoch unerwartet und lässt mich auf ein schnelles Erscheinen des zweiten Bandes hoffen. Fazit: Mit „die Auslese“ ist Joelle Charbonneau ein dystopischer Leckerbissen gelungen, der jedes Leserherz höher schlagen lässt und von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung bekommt. Eine tiefgründige, ehrliche und starke Protagonistin runden dieses Meisterwerk perfekt ab. Wer spannende, gut durchdachte Geschichten mag, wird dieses Buch lieben! So komme ich nicht umhin, diesem Lesehighlight die volle Punktzahl zu geben.

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