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Rezension zu
Der Geschmack von Salz und Honig

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Geschmack von Salz und Honig

Von: fraeulein_lovingbooks
22.05.2016

Inhalt Wenige Tage vor der Hochzeit stirbt Francescas große Liebe Alex bei einem Unfall. Kurz darauf erfährt sie, dass ihr vermeintlich perfekter Verlobter Geheimnisse vor ihr hatte. Am Boden zerstört, flüchtet sie in eine kleine Holzhütte in den Wäldern von Washington. Hier kann sie den Duft der Pinienbäume und des nahen Ozeans genießen und den Weg zurück ins Leben finden. Dabei helfen ihr ihre Nachbarn, die sie herzlich in ihrer Mitte aufnehmen. Und vor allem Jack, der sich zusammen mit seiner Tochter Huia in Francescas Herz schleicht. (Quelle: Bloggerportal ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Diana Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Francesca ist in tiefe Trauer versunken und flüchtet kurz nach der Beerdigung in die kleine Waldhütte, die seit Jahren im Besitz von Alex Familie ist. Dort gibt es nur einen kleinen Raum, keinen Luxus und auch kein Klo – das ist außerhalb der Hütte. Schnell wird der „Hüttenaufpasser“ Jack auf sie aufmerksam und benachrichtigt die Familie von Alex – die sie nicht auf dem Grundstück haben möchten und die Zwangsräumung beantragen. Jack bringt es nicht über´s Herz und lässt sie vorerst noch ein paar Tage im Haus wohnen. Bei einem ihrer Spaziergänge lernt Francesca ihre Nachbarin Merriem kennen, sie freunden sich an und verbringen ab und zu Zeit zusammen. Auch Huia, die Tochter von Jack, findet Gefallen an der Halbitalienerin. Zusammen ziehen sie durch den Wald und das kleine Mädchen bringt Francecsa einiges bei. Aber auch die italienische Familie und die verhasste Schwetser Bella, lassen die Witwe nicht alleine – sie kommen zu Besuch oder Essen zusammen. Doch Bella geht einen Schritt weiter, sie campt im Auto und versucht das Verhältnis zwischen ihnen zu verbessern. Es klingt, als sich heraustellt, das Alex alle andere als ehrlich zu ihr war. Als auch noch die junge Surferin Summer auf der Bildfläche erschint, ist es klar: womöglich hat Alex sie betrogen… Francesca kann sich ein Leben ohne Alex nicht vorstellen, ohne ihn kann sie nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung leben. Jeder Zentimenter ist eine Erinnerung an ihre große Liebe. Sie versucht alleine zu trauern, doch ihre Familie gibt ihr dafür keine Chance (was ich ganz schlimm fand). Man kann in ihr eine innere Stärke erkennen, nur scheint sie diese vergessen zu haben. Nach dem Tod von Alex ist sie zerbrechlich geworden – aber auch wütend, jeder bekommt sein Fett weg. Alex hat für seine Surfleidenschaft gelebt und vermutlich auch für seine Freundin Francesca – er hat ihr schließlich einen Heiratsantrag gemacht. Doch durch die Erinnerungen und Erzählungen von dem weiblichen Hauptcharakter wird leider deutlich, das er scheinbar kein großes Interesse mehr an ihr hatte. Die italienische Großfamilie um Francesca ist wirklich der Knaller – jeder hat seine eigene Geschichte und seinen eignen Charakter, der mehr als einmalig ist. Die Familie um Alex ist, bis auf Daniel, grauenvoll. Sie mögen Francesca nicht und lassen es sie deutlich spüren. Jack, Huia und Merriem sind meine Lieblinge im Buch – sie sind so außergewöhnlich und versprühen so viel Liebe und Anerkennung in ihren Taten und Gesprächen. Der Schreibstil war wirklich gewöhnungsbedürftig, die Autorin verwendet viele kurze und teilweise auch abgehakte Sätze – was ich eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Es stört den Lesefluss wirklich sehr stark. Trotzdem bemerkte man aber den gefühlvollen Schreibstil der Autorin, auch wenn mir persönlich aber die Spannung gefehlt hat. Die Geschichte plätschert dahin und hat mich an einigen Stellen gelangweilt. Auch das Ende war eines der schlechtesten, die ich in meinem ganzen Leben gelesen habe – hier wäre ein offenes Ende wirklich passend gewesen, aber nein, die Autorin lässt sie in einem Restaurant in Italien sitzen und hakt die Geschichte dort ab. Unpassend. Es ist wirklich eine schöne Geschichte über den Verlust eines geliebten Menschen und die verbundene Trauer. Jeder geht auf seine Weise damit um, Francesca entscheidet sich für das Alleinsein. Wirklich helfen tut es aber nicht. Das Essen spielt eine große Rolle innerhalb der Geschichte und an manchen Kapitel werden Rezepte von den genannten Mahlzeiten angehängt. Leider lag für mich zuviel Fokus auf den Gefühlen von Francesca, immer Alex hier und Alex da. Was wäre wenn. Außerdem kommt sie einem kleinen Geheimnis auf die Schliche – eigentlich konnte es kein Geheimnis sein, da es mehr als hoffensichtlich war. Zumindest für mich. Summer mit Abstand einer der unsympathischten Charaktere im Buch. Leider nur eine Leseempfehlung von mir. Schönstes Zitat „Jetzt habe ich das Gefühl, als wäre ich aus meinem Leben geworfen worden. Als wäre das dicke Seil, das mich an dieses Leben gebunden hat, an Alex, an alles, was mir etwas bedeutete, durchgeschnitten worden. Ich bin in einer Hütte, die mir nicht gehört, in der ich unerwünscht bin und die ich, wie es scheint, nicht verlassen kann.“ (Francesca, S. 190) 🌟🌟🌟 Sterne

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