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Rezension zu
Der Spalt

Spannender SF-Thriller

Von: Books and Biscuit
20.05.2016

Die Dinge, die sie wissen. Die Dinge, die sie nicht wissen. Und die Dinge, von denen sie nicht wissen, dass sie sie nicht wissen. Geht es euch auch manchmal so, dass ihr das Glück habt, völlig erwartungslos an ein Buch heranzugehen, und dann davon überrumpelt werdet, wie gut es eigentlich ist? So ging es mir mit dem Sci-Fi Thriller Der Spalt. Ich hatte keine Erwartungen und eigentlich nicht mal richtig Lust auf das Genre, gerade aber nichts Besseres zur Hand. Ich fing an und zu lesen - zack! - ehe ich mich versah, hatte es mich völlig gepackt. Protagonist ist Leland "Mike" Erikson, ein Genie mit einem IQ von über 180 und einem perfekten fotografischen Gedächtnis. Statt sein Potenzial zu nutzen, arbeitet er lieber als Lehrer für englische Literatur an einer High School. Sein Freund Reggie Magnus, der für die Regierung arbeitet, versucht schon seit einiger Zeit, Mike für eines seiner Projekte anzuheuern. Bislang hat Mike immer abgelehnt, doch bei dem aktuellen Projekt hat er keine Chance, Nein zu sagen. Es geht um Portalreisen. Das Alberquerque-Portal scheint zu funktionieren, seit drei Jahren testen die Wissenschaftler es, ohne Fehler entdecken zu können. Aber wenn es doch so reibungslos funktioniert, wieso brauchen sie noch immer Forschungsgelder, statt sofort an die Öffentlichkeit zu gehen? Genau das soll Mike herausfinden. Der Spalt beginnt als eine Art Krimi/Psychothriller. Einer der Probanden, Ben Miles, hat nach einem Durchgang durch das Portal den Verstand verloren und seine eigene Frau nicht wieder erkannt. Der Projektleiter des Alberquerque-Portals streitet alle Zusammenhänge ab. Mikes Aufgabe ist es, herauszufinden, was die Wissenschaftler verbergen. Denn irgendetwas scheint gewaltig schief zu laufen. Ab dem letzten Drittel entwickelt sich Der Spalt zu etwas anderem, futuristischem, apokalyptischem. Die Geheimnisse kommen ans Licht, Menschen sterben und plötzlich ist das Alberquerque-Portal kein wissenschaftliches Wunder mehr, sondern eine schreckliche Bedrohung. Die Art, wie Mike Erikson ermittelt, erinnert tatsächlich an Sherlock Holmes. Er kann alles abrufen, was er jemals gesehen oder gelesen oder gehört hat. Die imaginären Ameisen in seinem Kopf katalogisieren alle Informationen, sodass der spätere Zugriff auf sie leichter fällt. Genau diese Auffassungsgabe ermöglicht ihm auch, herauszufinden, was beim Portal zu furchtbar schief läuft. Und warum die anderen Wissenschaftler das nicht zu bemerken scheinen. Er sieht die Dinge, von denen die anderen nicht wissen, dass sie sie nicht wissen.

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