Rezension zu
Im Land der goldenen Sonne
Im Land der goldenen Sonne
Von: Erdhaftig schmökertÄgypten im 19. Jahrhundert, eine junge Engländerin, die sich mit ihrer Tante zusammen die Denkmäler aus der Zeit der Pharaonen anschaut, an Asthma leidet und sich von dem viktorianischen Korsett ihrer Zeit befreien möchte. Auf der einen Seite das neblige London mit seinem Ruß und seinen traditionellen Ritualen. Auf der anderen Seite das warme, sonnige Ägypten mit seinen Wahrzeichen unter osmanischer Herrschaft und kurz vor der Revolte. Mitten drin die lebendige, atmosphärisch dichte Geschichte. Man merkt sofort, dass die Autorin sorgfältig recherchierte und ihren Roman mit den historischen Begebenheiten grandios verwob. Es sind mehrere Reisen, die die Engländerinnen erleben: innere, durch die sie erstarken und sich beinah unmerklich verändern sowie die äußere Reise durch das Land. Begegnungen tun ihr Übriges dazu, um den Leser sowohl die politischen Ümbrüche das damaligen Ägyptens zu erläutern und gleichzeitig tief in die Story hineinzuziehen. In gutem Stil verfasst, lernt man beim Lesen sowohl die geschichtlichen Zusammenhänge kennen, die bis in die Gegenwart hinein wirken als auch die Protagonisten schätzen. Und fiebert mit der jungen Harriet mit.
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