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Rezension zu
Als wir Schwestern waren

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wunderbarer Familienroman für Hamburg-Fans

Von: dressesandplaces.com
21.04.2016

Hamburg, im Jahre 1916: Vivianne und Elisabeth sind zwei Schwestern, die im Hamburger Stadtteil Blankenese aufwachsen und einer wohlhabenden Familie angehören. Trotz ihrer verschiedenen Charaktere lieben sich die beiden innig und fühlen sich sehr miteinander verbunden. Eines Tages kommt der Zirkus in die Stadt. Besonders die unkonventionelle Vivianne findet das großartig und sucht Kontakt mit den Zirkusleuten. Sie verliebt sich in einen der Artisten, und da ihre Eltern sie mit jemand anderen verheiraten wollen, brennt sie kurzerhand mit dem Zirkus durch. Eine Schande für die Familie und eine große Tragödie für ihre Schwester Elisabeth, nun ein Leben ohne Vivianne führen muss. Jahre später lebt Elisabeth in einer unglücklichen und kinderlosen Ehe. Da wird vor ihrer Haustür ein Baby abgelegt. Elisabeth kann sich gut vorstellen, woher das Kind stammt – und ist fest entschlossen, es nie wieder herzugeben. Berlin, im Jahre 2013: Die junge Auktionshändlerin Simone erhält in einem anonymen Schreiben den Auftrag, in Hamburg bei einer Auktion einen Sattel und einen alten Koffer zu ersteigern. Nachdem sie die Stücke ersteigert hat, wird sie neugierig: Wer ist wohl der Auftraggeber? Und was ist eigentlich in diesem Koffer? „Als wir Schwestern waren“ ist eine sehr bewegende Geschichte, eingebettet in die dramatischen Kulissen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Die Szenen werden sehr bildreich beschreiben: Während man liest, spielt sich vor den Augen ein bunter Film ab. Man erlebt das Grauen der Weltkriege, leidet mit den Protagonisten und erlebt ihre Ausweglosigkeit, während sie versuchen, das Richtige zu tun – und dabei in ihr Unglück steuern. Die Geschichte ist gut konstruiert und der Aufbau – die Abwechslung zwischen Vergangenheit und Gegenwart – sorgt für Spannung. Allerdings ist der Sprachstil teilweise hölzern, manche Sätze verkrampft geschrieben. Zudem fand ich die Geschichte um Simones Beziehungsprobleme in der Gegenwart als nervig und überflüssig. Alles in allem ist „Als wir Schwestern waren“ aber ein wirklich wunderbarer Roman, der einem tollen Lesestunden beschert. Bewertung: 4 von 5 Sternen Empfehlenswert für: Fans von Familiengeschichten, Hamburg-Fans und Geschichtsinteressierte Handlungsorte: Hamburg, Berlin, französische Bretagne

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