Rezension zu
Im Herzen das Meer
Inselfeeling und Seepferdchenliebe
Von: Winterteufel MonicAls waschechtes Nordlicht lese ich natürlich auch gerne Bücher, die in meiner Region oder halt an der Nordsee spielen. Da sind Inseln natürlich auch herzlichst Willkommen. Überrascht war ich jedoch, als ich das Buch aufschlug und eine Zeichnung des Handlungsortes entdeckte. Sie erinnerte mich sofort an Helgoland, und als ich dann noch im Nachwort las, dass die Autorin genau diese Insel als Vorbild verwendet hatte, war ich hin und weg. Der Handlungsort war wunderbar beschrieben und es wurden wirklich unglaublich viele Fakten und Gegebenheiten von und über Helgoland verwendet. Ich hatte als Kind diese Insel schon mehrmals besucht und war mit der Umgebung daher vertraut. Besonders das berühmte Ausbooten war immer eine Schau. Mit der Geschichte an sich tat ich mich anfänglich jedoch etwas schwer. Es nahm einfach nur sehr langsam Fahrt auf und dümpelte eher so vor sich hin. Eine entscheidende Rolle spielte in diesem Buch ein kleines Seepferdchen und ich war begeistert über die ausführlichen und anschaulichen Beschreibungen zu dieser Spezies. So erfuhr ich z.B., wie eine Seepferdchenschwangerschaft ablief. Doch dieses Buch verbarg viel mehr. Es ging auch um Naturschutz und um ein dunkles Geheimnis, das Lumme, die Hauptprotagonistin, quälte. Mich begeisterte jedoch viel mehr das Flair der Insel, als die Handlung an sich. Eigentlich schade, denn dieses Buch hatte durchaus das Potenzial zu einer schönen Liebesgeschichte. Doch dieser Teil kam eindeutig zu kurz. Das Ende war mir etwas zu kurz und ließ noch einige Fragen offen, was mich doch etwas enttäuschte. >>Scheun´n Schiet ook<< Ein schöner Inselroman, der mit einer Menge Liebe zur Natur und die Insel Helgoland geschrieben wurde. Jeder, der die Insel kennt und liebt, wird auch dieses Buch mögen.
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