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Rezension zu
Die Schattenbucht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fesselnde psychologische Spannung!

Von: Conny G.
23.03.2016

Nach "Das Nebelhaus" und "Das Küstengrab" ist dies bereits der dritte Krimi aus der Feder von Eric Berg. Erneut hat er sich als Schauplatz eine eher ruhige Küstenregion gewählt, diesmal das kleine Ostseebad Prerow in Mecklenburg-Vorpommern. Es ist ihm gut gelungen, die schöne Landschaft dort und auch das beschauliche Leben in dem relativ kleinen Ort darzustellen. Wie schon die beiden Vorgänger wird auch diese Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt, die Gegenwart und 14 Monate zuvor. Besonders die Abschnitte der Vergangenheit enden öfter mal mit einem kleinen Cliffhanger, was für Spannung sorgt. Während man in der Gegenwart zunächst nur die Psychologin Ina Bartholdy und das Bäcker-Ehepaar Marlene und Gerd Adamski kennenlernt, erlebt man in den Rückblenden eine Gruppe von Personen, die gemeinsam einen Plan schmieden. Die Charaktere sind alle vielschichtig, facettenreich, unterschiedlich und authentisch. Und auch wenn es recht viele Figuren sind, in der Gegenwart kommen später auch noch einige dazu, fand ich das nicht verwirrend, da alle gut und schlüssig eingeführt werden. Hauptsächlich dreht sich alles um diese Fragen: Was geschah vor 14 Monaten und veranlasste Marlene am Ende einen Selbstmordversuch zu unternehmen? Warum schirmt ihr Mann Gerd sie so ab und was soll im Verborgenen bleiben? In der Gegenwart geht es vor allem um Ina, die sich hartnäckig und gegen den Willen des Ehemannes um Marlene kümmert. Dabei beginnt sie im Umfeld von Marlene zu ermitteln und nachzuforschen und wird selbst ein bisschen in die Geschichte hineingezogen. In den Abschnitten die 14 Monate zuvor spielen setzt sich nach und nach ein Bild zusammen, für das aber viele lose Fäden verknüpft werden müssen. Je mehr sich die beiden Handlungsstränge zeitlich annähern desto spannender wurde die Geschichte und ich begann zu spekulieren, wie sie endet. Aber da lag ich mit meinem Verdacht weit daneben, denn gegen Ende gibt es eine große Überraschung und das ganze Ausmaß der Ereignisse und deren Bedeutung für alle Beteiligten wird auch erst dann klar. Dieser Kriminalroman hat mich mit seinem gut durchdachten Plot und der "prickelnden" Atmosphäre begeistert. Psychologische Rafinesse, eine langsam aber stetig ansteigende Spannung und gut gezeichnete Charaktere haben für fesselnde und kurzweilige Lesestunden gesorgt, so dass mich dieser Krimi auch vollständig überzeugt hat! Fazit: 5 von 5 Sternen

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