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Rezension zu
Die Herren der Grünen Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kampf um die irischen Inseln...

Von: nicigirl85
26.02.2016

Da mich sowohl Irland als auch Familiengeschichten unheimlich faszinieren, schien dieses Buch genau das Richtige für mich zu sein. Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen, auch nicht unter ihrem eigentlichen Namen Julia Kröhn. Wer diesen Roman liest, den verschlägt es nach Irland um 1166, einer stürmischen Zeit, in der erbittert um die Vorherrschaft im Land gekämpft wird. Doch nicht nur die Könige im Land bekämpfen sich, droht alsbald eine ganz andere Gefahr: der König von England will das Land an sich reißen. Werden sich die Iren zur Wehr setzen können? Was mir sofort ins Auge stach, waren die unglaublich tollen Beschreibungen, die einem die Umgebung bildlich vor Augen führen. Man hat wirklich keinerlei Vorstellungsprobleme. Die Zahl der dargestellten Charaktere ist nicht ganz ohne, aber bei einem Wälzer, der mit über 900 Seiten daherkommt, erwarte ich auch fast nichts anderes. Und hat man sich erst einmal eingelesen, so kann man sich die teilweise recht schweren Namen trotzdem irgendwie merken. Zudem gibt es ein Personenregister, was der Orientierung sehr zuträglich ist. Gut gefallen hat mir, dass im Buch nicht nur die liebenswerten Charaktere beleuchtet werden, sondern eben auch die Schurken. So kann man sich in die einzelnen Darsteller gut hineinversetzen und auch mal mit einem Bösewicht mit fiebern. Mit diesem Roman gelingt es der Autorin ein authentisches Bild von Irland in der damaligen Zeit zu zeichnen. Selten habe ich einen so seitenstarken Roman gelesen, denn ich als so kurzweilig empfand und gleichzeitig so viel für mich mitnehmen konnte. Etwas erstaunt haben mich die teils recht brutalen Szenen, wo einiges an Blut fließt, aber das passt wohl eben auch in die dargestellte Zeit. Es ist nie abstoßend oder obszön geschildert, sondern einfach nur realitätsnah. Fazit: Ein überzeugender Schmöker voller Intrigen und Machtspielchen, der mich unheimlich gut unterhalten hat. Die wenigen Längen werden durch den tollen Schreibstil regelrecht weggewischt. Uneingeschränkt lesenswert. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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