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Rezension zu
Die Alchimistin

Wenn nichts so ist wie es scheint und wenn Liebe zur Gefahr wird gehen wir mit Aura auf die Reise...

Von: Susanne Glahn (Solara300 / Solaria)
24.02.2016

Kurzbeschreibung Die junge Aura Institoris ist in einem düsteren verwinkelten Schloss aufgewachsen, durch dessen bunte Fenster kaum Tageslicht in die Zimmer und langen Gänge und Flure dringt. Ihr Vater, Nestor Nepomuk Institoris, auf den sie eine unbändige Wut hegt, bekommt sie kaum zu Gesicht. Er hat sich der Alchemie völlig verschworen und für ihn zählen nur seine Studien. Doch als er eines Tages ermordet wird und sein Mörder die Anweisung auch sie zu töten ignoriert, ändert sich ihr Leben von Grund auf. Sie verliebt sich und Gillian, so heißt der mysteriöse junge Mann, verbündet sich mit ihr und unterstützt sie im Kampf gegen ihre Widersacher. Sie muss das Erbe ihres Vaters antreten und Alchimistin werden um gegen ihre Feinde zu bestehen. Cover Das Cover ist ein absoluter Eyectacher! Es ist sehr aufwendig gestaltet und ich finde es fantastisch. Der Hintergrund ist schwarz gehalten dadurch wirkt es dunkel und Düster. Im Vordergrund, gezeichnet in hellem Blau, ist ein schön stilisiertes Tor zusehen durch das der Blick auf das düstere Schloss fällt über dem sich die dunklen Wolken türmen. Gesäumt von hohen Zypressen zieht es meinen Blick magisch an. Im unteren Teil des Covers ist ein Ornament zu sehen umrahmt von Federn und Schlüsseln, es macht neugierig zu erfahren was sich dahinter verbirgt. Schreibstil Der Autor Kai Meyer hat einen fantastischen Schreibstil der eine sofort gefangen nimmt. Er entführt mich mit seinen detaillierten und bildhaften Beschreibungen und fesselndem Schreibstil in ein spannendes Abenteuer das mich bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat. Die Charaktere sind sehr komplex gestaltet und anfangs schwer zu durschauen. Es dauert bis man hinter die Fassaden blickt, das hält die Spannung hoch und birgt auch Überraschungen, denn vieles entwickelt sich anders als gedacht. Es gibt verschiedene Erzählstränge die alle sehr gut miteinander verwoben werden. Mir persönlich gefällt das sehr gut, erfährt man doch die Sichtweise verschiedener Protagonisten und bekommt einen breiteren Überblick auf die Geschehnisse. Meinung Wenn nichts so ist wie es scheint und wenn Liebe zur Gefahr wird gehen wir mit Aura auf die Reise... Die achtzehnjährige Aura Institoris wächst auf einer Insel in einem düsteren Schloss auf dessen verwinkelte Gänge einem Irrgarten gleichen. Auf ihren Vater ist sie nicht gut zu sprechen. Er verbringt er seine Zeit ausschließlich mit seinen Studien in seinem privaten Reich unter dem Dach, zu dem nur sehr wenige Zutritt haben und ignoriert seine Familie. Da wird ihr Vater ermordet und Gillian sein Mörder, führt den zweiten Auftrag seines Meisters nicht aus. Er sollte auch Aurora ermorden, stellt sich stattdessen auf ihre Seite und unterstützt sie in ihrem Kampf gegen ihre Widersacher. Beide spüren eine unerklärliche Anziehungskraft zueinander, der sie nicht widerstehen können. Doch es liegt ein schwieriger Weg vor ihnen denn sie geraten mitten in einen Krieg und ihre Liebe wird auf eine schwere Probe gestellt. Die Charaktere sind sehr komplex gestaltet und bestechen durch ihre Vielfalt und zahlreichen Facetten. Die Gefühle und Gedanken der Protagonisten sind sehr klar beschrieben, sodass man ihre Handlungen und Reaktionen verstehen und nachvollziehen kann. Man fühlt mit ihnen mit, spürt ihre Ängste, ihre Wut und den Zorn. Aurora erscheint anfangs unfreundlich und abweisend, sie trägt viel Wut in sich, sehnt sich nach Anerkennung und fühlt sich verraten und im Stich gelassen. Doch sie ist eine Kämpferin und gibt nicht schnell auf. Ihr Leben auf dem Schloss stellt sich als nicht einfach dar, kämpft sie doch jahrelang um Anerkennung und Liebe. Sie fühlt sich nur ihrer kleinen zehnjährigen Schwester Sylvette verbunden. Sylvette besticht durch ihre Fröhlichkeit und Natürlichkeit und ihr Talent hinter die Fassade zu schauen. Gillian sehnt sich nach Freiheit und einem normalen Leben über das er selbst bestimmt. Er zeigt bei Aurora zum ersten Mal Gefühle, als er es nicht über sich bringt sie zu töten. Er tritt zwar als der Böse auf, doch wandelt er sich und beschließt nicht mehr gegen seine Überzeugungen zu handeln. Und was soll ich sagen, ich mochte ihn sofort. Die Schauplätze und Landschaften sind sehr ausführlich und mit Liebe zum Detail beschrieben was die Geschichte wie einen Film erscheinen lässt den man vor Augen hat. Ich konnte die Beklemmung in dem düsteren Schloss fast fühlen. Das liebe ich an Geschichten, wenn sie fühlbar sind, man richtig eintauchen kann und sich hautnah mit den Protagonisten auf die Reise begibt. Fazit Ein grandioser Auftakt in der vieles nichts so ist wie es scheint, über Liebe, Intrige und Verrat, spannend, düster und voller Geheimnisse die mich in den Bann gezogen hat. Sehr empfehlenswert!!!

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