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Rezension zu
Der Marsianer

Buch-Kritik "Der Marsianer"

Von: Chris Großöhmigen
20.02.2016

Sol 1 Welch ein Start für eine Woche. Dabei sah es doch nach einer ziemlich langen und öden Woche aus. Mich erwarteten wieder einmal fünf Tage Spätdienst. Fünf Tage mit wenig Freizeit und noch weniger Zeit für diesen Blog. Ich beschloss daher, das Beste daraus zumachen und suchte die nächste Buchhandlung auf, um zu mindestens eine sinnvolle Beschäftigung zu finden, die mich vorm "Tod durch Langeweile" bewahrt. Schon seit einigen Tagen hatte ich da diesen einen Titel im Kopf und suchte daher nach "Der Marsianer". Als jedoch meine Suche nach dem Buch ohne Ergebnis blieb, zückte ich mein Handy und suchte das entsprechende Cover. Dies war schnell gefunden und ich stellte beschämt fest das sich ein ganzer Stapel des Buches eine Regalreihe weiter rechts befand. Es war eindeutig Montag. Nun saß ich da an der Haltestelle der S-Bahn und wartete auf selbige. Warum also nicht ins neue Buch schauen? Gott, ich wollte nicht mehr aufhören! Ich schaffte vielleicht zwanzig Seiten und war schon süchtig. Jetzt musste nur noch die nächste Pause kommen. Der Job ist Ordnung, aber dieses Buch will gelesen werden! Ich würde jetzt jede freie Minute verwenden, um es zu lesen. Sol 2 Hatte gestern hundertfünfzig Seiten geschafft. Muss weiterlesen! Ich sollte aber vielleicht mal erzählen, worum es geht. Der Roman handelt von dem Astronauten Mark Watney, der Teil der sogenannten Ares 3-Mission ist und durch eine Verkettung von dramatischen Ereignissen auf dem Mars zurückbleibt. Seine Crew, die NASA, seine Familie und an sich die gesamte Menschheit denkt, er ist tot. Fortan geht es ums nackte Überleben. Er braucht Luft, Nahrung und Wasser, wenn er auch nur einen Tag auf dem roten Planeten überleben will. Wie er das (scheinbar) Unmögliche schafft, wird von Autor Andy Weir zum Teil sehr streng wissenschaftlich beschrieben und bleibt trotzdem nachvollziehbar. Übrigens ist dies sein Debutroman und bis hierher kann ich sagen das er alles richtig gemacht hat. "Der Marsianer" hat mich voll und ganz gepackt. Sol 3 Bin auf Seite 320 angekommen. Ich sehne mich nach der langen Pause und stürze mich sofort aufs Buch, als diese beginnt. Muss weiterlesen! Mark muss leben! Ja, der Charakter von Mark Watney ist mir verdammt nochmal sehr ans Herz gewachsen. Das liegt wohl auch daran, dass er scheinbar gut mit seiner (ziemlich aussichtslosen) Situation zurecht kommt. Sicher würden wir Nicht-Astronauten in dieser Lage so ziemlich komplett verzweifeln und wären bereits nach wenigen Stunden oder Tagen einen einsamen und schmerzlichen Tod gestorben - atme einmal tief ein und aus - aber zum Glück sitze ich auf meinem Stuhl und kann miterleben wie Mark weiter ums Überleben kämpft. Sol 4 Hab das Ziel fasst erreicht. Mir fehlen noch ungefähr fünfzig Seiten bis zum (hoffentlich) Happy End. Mark muss leben! Sein Wille zum Leben ist unglaublich stark und ungebrochen. Ich habe gefühlt in den letzten drei Tagen ein Dutzend mal miterlebt, wie er immer wieder dem Tod nah war und es trotzdem geschafft hat (Das Indiz von zweihundert noch folgenden Seiten habe ich gekonnt ignoriert). Mark muss leben! Immer wieder ging mir dieser Satz durch den Kopf und dementsprechend flogen die Seiten nur so vorüber. Dann endlich. Geschafft! Die letzte Seite. Sol 5 Es ist Freitag. Die letzte Schicht für diese Woche ist geschafft und ich gehe nach Hause. Es ist Nacht und ich schau raus aus der S-Bahn zum Nachthimmel hoch. Irgendwo da... Fazit: "Der Marsianer" ist packend, mitreißend und unterhält noch lange nach der letzten Seite. Andy Weir hat mein Herz und Hirn rasen lassen und dafür bin ich dankbar!

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