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Rezension zu
Das Jahr der Schatten

Fesselnd, spannend, geheimnisvoll und berührend!

Von: Conny G.
17.02.2016

Die Autorin erzählt in diesem Buch zwei Geschichten, in denen ein altes Cottage an einem See im englischen Peak District eine wichtige Rolle spielt. In den 1980er Jahren entdecken fünf Freunde, die gerade ihr Studium beendet haben, das leer stehende Cottage und beschließen dort einzuziehen. Sie wollen vor dem Start ins Berufsleben eine Auszeit nehmen und ein Jahr dort als "Selbstversorger" leben. In der Gegenwart erleben wir Lilas Geschichte, die dieses Cottage anonym vermacht bekam und schon beim ersten Besuch dort beschließt, das Haus zu renovieren und herzurichten. Die idyllische Lage des Cottage am See in einer einsamen Gegend gefällt ihr und sie nutzt es als Zufluchtsort, da ihre Ehe in einer Krise steckt und sie einen Schicksalsschlag verarbeiten muss. Das alte Haus hat eine seltsame Anziehungskraft für Lila und sie kann sich nicht erklären wieso. Mich hat die Geschichte schon nach wenigen Seiten in ihren Bann gezogen. Die häufigen Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen und Handlungssträngen sorgen von Anfang an für Spannung, die die Autorin langsam immer mehr steigert. Für mich drehte sich alles um die Fragen, ob und welchen Zusammenhang es zwischen Lila und dem alten Cottage gibt. Und wie schon im Klappentext angedeutet, welche Bedeutung kann das für Lilas Leben haben? In einem fesselnden, mitreißenden und auch bildhaften Schreibstil erzählt die Autorin die beiden Geschichten. Das alte Cottage in der schönen Lage am See und seine Umgebung konnte ich mir gut vorstellen. Es war spannend, die jungen "Aussteiger" zu beobachten, wie sie ihr Zusammenleben gestalten und mit wenig Geld und allem was die Natur zu bieten hat ihren Lebensunterhalt bestreiten. Gleichzeitig hat es mich berührt, wie Lila um ihre Ehe kämpft, versucht den erlebten Schicksalsschlag zu verarbeiten und dabei alleine in ihrem Cottage an der Renovierung arbeitet. Ein erstes Geheimnis um das Cottage wird nach etwa drei Vierteln des Buches gelüftet. Wenig später offenbart sich dann auch die Verbindung zwischen den beiden Handlungssträngen bzw. Lila und den Ereignissen im Cottage vor rund 30 Jahren. Ich war überrascht und neugierig, wie Lila in der Geschichte von diesen Zusammenhängen erfahren würde. Die Spannung war damit also immer noch vorhanden. Dieser letzte Teil des Buches ist dann noch mal sehr emotional und berührend, nicht nur für Lila sondern mir ging es beim Lesen genau so. Stück für Stück fallen die letzten Puzzleteilchen an ihren Platz und man erkennt das Gesamtbild aber es gibt auch noch ein paar Überraschungen, die so für mich nicht vorhersehbar waren. Und im Epilog setzt die Autorin noch einen Paukenschlag oben drauf. Dieser Roman mit seiner komplexen Geschichte hat mich durchgängig gefesselt und auch überzeugt. Facettenreiche Figuren, ein interessanter Schauplatz, viel Spannung, Wendungen und Überraschungen machen die Geschichte zu einem rundum gelungenen Leseerlebnis, das mich wirklich begeistert hat! Fazit: 5 von 5 Sternen

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