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Rezension zu
Im Hause Longbourn

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine ganz wundervolle Liebesgeschichte zu einer Zeit, als das Leben hart und gemein war

Von: Franzy
31.01.2016

Meinung Oh ich fand dieses Buch wundervoll ♥ Wer allerdings auf ein großes Wiedersehen mit der Familie Bennet aus "Stolz und Vorurteil" hofft, wird enttäuscht. Dem Leser muss klar sein, dass es hier nicht um die Familie, sondern um ihre Dienerschaft geht. Natürlich kommen die Bennets auch in der Geschichte vor, doch lediglich als Randfiguren. Protagonistin Sarah ist Hausmädchen und träumt von der großen weiten Welt. Allein das 20 Meilen entfernte London wäre für sie schon die Erfüllung ihrer Träume. Als plötzlich der Hausdiener James auftaucht, der schon viel rumgekommen zu sein scheint, sieht sie ihre Chance, nun endlich doch etwas mehr Luft außerhalb von Longbourn schnuppern zu können. Doch James ist sehr abweisend ihr gegenüber und scheint sie nicht zu beachten. Was Sarah nicht weiß ist, dass er dies nur zu ihrem Schutz macht. Doch als Sarah drauf und dran ist abzuhauen und dem Diener der Nachbarn zu folgen, ist es James, der sie zurückhält. Die Geschichte um Sarah und James ist so wundervoll und tragisch zugleich. Denn James trägt ein Geheimnis mit sich, dass ihr beider Leben bedroht. Eigentlich wollte ich das Buch mit einem anderen Buchwurm zusammen lesen, allerdings brach sie es nach 100 Seiten ab. Zu Beginn passiert nicht sonderlich viel, außer dass die Hausarbeit wirklich sehr ausführlich über viele Seiten beschrieben wird. Das kann etwas nervig sein, aber wer am Ball bleibt bekommt zum Dank eine ganz ganz wundervolle und spannende Liebesgeschichte. Ich fand es schön zu lesen, wie aus der kindlich naiven Sarah eine gestandene Frau wurde, die bereit ist alles für James zu tun und jeden Weg zu gehen. Sie wird im Laufe der Geschichte erwachsen und weiß instinktiv wie sie handeln und wann sie etwas riskieren muss. Und plötzlich wird die weite Welt uninteressant und sie wünscht sich, dass einfach alles wieder beim Alten ist. Die Geschichte läuft in dem Zeitrahmen ab, in dem sich auch "Stolz und Vorurteil" befindet. Auch das Leben der Familie Bennet läuft nebenbei ab (und wer das Buch kennt, weiß auch immer in welchem Teil man sich gerade befindet), wird aber selbstverständlich nicht bis ins Detail beleuchtet. Das Ende kam recht schnell und ich hätte mir gewünscht, dass James Zeit in Spanien etwas kürzer gehalten worden wäre, aber dafür das Ende ein paar mehr Seiten bekommen hätte. Ich hätte einige Reaktionen auf das Ende im Buch einfach gerne noch miterleben wollen ;-) Dieser Roman hat mein Interesse an ähnlichen historischen Romanen geweckt, so dass dies sicherlich nicht mein letzter dieser Art war ;-) Fazit Ein historischer Roman, der mich fesseln und begeistern konnte. Eine wundervolle Liebesgeschichte zu einer Zeit, in der das alltägliche Leben hart und gemein war. Die Geschichte hätte nicht in der Familie Bennet spielen müssen, da diese nur am Rande wichtig sind.

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