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Rezension zu
Tage in Cape May

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Etwas zu gediegener sex at the beach

Buchhandlung Jost GmbH
Von: Tobias Wrany aus Bonn
29.11.2018

Wir befinden uns in den späten 50er Jahren und es ist Nebensaison in einem Tourismusstädtchen am Südzipfel von New Jersey – man könnte also sagen, kein Wunder, dass die Hauptfiguren, obgleich in ihren Flitterwochen befindlich, rasch auf die unter dem Motto „anything goes“ stehenden Freizeitaktivitäten der ungleich glamouröseren Nachbarn eingehen. Der Autor verdeutlicht recht plausibel, dass die freie Liebe keine exklusive Erfindung der Hippiebewegung war, sondern bereits im eher konservativen Milieu vorheriger Jahre seine Vorläufer fand. Diverse, sorgfältig gezeichnete Momente fangen die Grundstimmung von „Tage in Cape May“ gut ein und die Figuren dürfen sich mit den Konsequenzen ihren Handelns zumindest ernst genommen fühlen - wenngleich das letzte Kapitel, das in aller Ausführlichkeit den weiteren Lebensweg beschreibt, des Guten eindeutig zu viel will und eher einem pädagogisch übermotivierten Nachwort gleicht. Was leider auch ein bisschen zum Gesamteindruck passt, der zwar durchweg solide vom gepflegten Sex at the beach erzählt, sein Personal aber letztlich doch etwas konturlos belässt und dem Verhältnis von Liebe, Lust, Ehe und deren Brüchen eigentlich nichts Neues abzugewinnen vermag.

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